Als ich heute morgen aus dem Hotel ging, sah ich ueberall Ziegen. Soweit normal – nur sind die Ziegen heute alle in Begleitung und die meisten muessen noch nichtmal selber gehn. Eine Ziegenherde mit Hund auf das Dach eines Trotros gebunden, Fahrradgepaecktraeger mit abgeschabbelter Metalschuessel in „zusammengeklappte-Ziegen-Groesse“, sogar vom Ruecksitz des Vorbeifahrenden Taxis schreit es mir entgegen: Maehhh! Besonders beeindruckt bin ich von zwei Maennern und zwei Ziegen, die gemeinsam ein Fahrrad fahren: Ein Mensch sitzt auf dem Sattel und tritt, eine Ziege im Lenkerkorb, eine Ziege und ein Mann teilen sich den Gepaecktraeger. Wieso koennen sich die Ziegen ploetzlich alle einen Chauffeur leisten?
Fleisch haelt sich in der Hitze am besten, solange es im lebenden Koerper gelagert wird. Und Ostern wird fuer diese Ziegen ihr letztes Fest. Wie auch fuer tausend Huehner (normale und Perl-), die heute zum ersten Mal Fahrradfahren. Ich lerne, dass Huehner sehr transportfoermig gebaut sind: Was ihnen normalerweise zum Laufen dient wird bei genauerer Betrachtung und wenn man sie auf den Kopf stellt zu super Haltegriffen. Wenn man sie an den Griffen zusammenschnuert, kann man sich gleich ein halbes Dutzend ueber den Fahrradlenker haengen oder sie wie eine Tragetasche in der Gegend rumschwenken. Und irgendwie scheint Ueberkopfhaengen die Huehner zu beruhigen, so dass sie nur ab und zu leicht beunruhigt hierhin und dorthin schauen, sich aber bei weitem weniger beschweren als die Ziegen, denen auch ein praktischer Griff fehlt.
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