Sind travellers. Ihr koennt mich schlagen wenn ihr wollt, aber mir ist jeder einfache ehrliche Tourist lieber, als diese travellers, also „Reisende“, die sich ein Jahr freigenommen haben, um ohne Ziel und Sinn durch Asien zu taumeln, um jeden Cent zu feilschen, Drogen zu nehmen und abends in traveller bars abzuhaengen, Reisestories auszutauschen und „Friends“ (das ist sowas wie Lindenstrasse) zu gucken und sich zu beschweren, wenn die lokale Kultur sich nicht ihrem Beduerfnis nach chill-out anpasst.
Was fuer ein Glueck, dass man in Ghana nicht meditiert und kaum Drogen anbaut, so dass die uns da erspart bleiben. Touristen haben ein Leben zu Hause, geniessen die knappen ein-zwei-drei Wochen, die sie sich frei machen konnten, man kann mit ihnen ueber das Land und die Leute und das Reisen reden, aber auch ueber ihr Leben, ihre Familien, die Wahlen in den Niederlanden, ihre Jobs als Fabrikbauer in China, Freizeitsbootskapitaen in Schweden oder Kampfflugzeugingenieurin in England... Warum musst Du Dich von oben bis unten in orangene Moenchsklamotten schmeissen und Deinen Bart wachsen lassen, nur um dem Busfahrer hinterherzulaufen und ihn anzuranzen, weil er mehr Passagiere sucht, statt – wie vereinbart – puenktlich um neun loszufahren. Du hast ein ganzes Jahr Zeit! Relax. Chill!
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