Ich habe natuerlich wieder keine Winterklamotten in Ghana, die ich mit nach Amerika nehmen koennte. Trotzdem ist mein Koffer bis zur Oberkante gefuellt: Mit Anzuegen, Urwaldkleidung, Mensch-Aerger-Dich-Nicht-Figuren und allem, was man sonst so braucht, fuer eine Reise um die Welt. Was fuer ein Glueck, dass ich meinen Riesenkoffer weggeworfen hab, denn solche Koffer koennen bedrohte Arten dezimieren: Auf meiner letzten Weihnachtsreise waere es beinahe zum Kavaliersterben gekommen, als der Koffer auf einer Bahnhofstreppe den helfenden Mann mit sich in den Abgrund riss. Ein Glueck, dass meine Fuesse so klein sind wie die einer fetten Asiatin, vielleicht finde ich auf dem Flughafen in Tokyo ein paar Stiefel.
So sitze ich in meinem Haus in Accra, schau in meinen sonnengruenen Garten und versuche, mir selbst klar zu machen, dass ich gleich losfliege zu einem Kontinent, den ich noch nie gesehen hab... Aber mein Gefuehl sagt mir, dass ich mir das alles nur einbilde und morgen frueh mein neuer persoenlicher Taxifahrer Alex wieder um sechs Uhr anruft, um zu fragen, ob er mich ins Buero bringen soll. Da werde ich den ganzen Tag im Kuehlschrankklimaanlagenklima sitzen und weiter an unserem Workshop-Report tippen. Und abends mit meiner neuen tuerkischen Freundin etwas essen gehn. Und vor dem Einschlafen mit Debbie in Bolga das Neuste besprechen. Um dann uebermorgen wieder den Tag mit Alex zu beginnen.
(Vor dem Tor hupt das Auto eines Freundes, das mich zum Flughafen bringt!)
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