Mittwoch, November 28, 2007

Weil Tango ja letztlich nur gehen ist

vorwaerts, rueckwaerts und zur Seite, kann man zu der unterschiedlichsten Musik Tango tanzen. Es hilft, wenn es entweder einen Vierviertel oder einen Dreivierteltakt hat. Aber bitteschoen, wieviel Musik gibt es denn, die im Siebenachteltakt geschrieben ist. Und ich hab auch schon von Leuten gehoert, die zu Tibetanischen Meditationsgesaengen ganz ohne Takt den schoensten vertraeumtesten Tango tanzten. Trotzdem gibt es bestimmte Nicht-Tangos, die sich besser zum Tangotanzen eignen als andere. Woran das liegt, verschliesst sich mir. Aber wie sich das anhoert (naemlich wunderschoen), koennt Ihr hier ausprobieren:
http://www.demetriusgonzalez.com/tango/bailonga.html

Zum Thema Gehen hat mir mein Tangolehrer gestern als Hausaufgabe mitgegeben, jeden Tag eine halbe Stunde durchs Haus zu gehn. Oder durchs Hotelzimmer oder im Flughafen auf und ab. Obwohl er selber zugeben musste, dass ich im Flughafen vermutlich den ein oder anderen verwirrten Blick ernten werde, wenn ich gemessenen Schrittes rueckwaerts schreite und mich darauf konzentriere, das Gewicht erst im letzten Moment zu verlagern. Ob es reicht, wenn ich mir jeden Tag eine halbe Stunde lang vorstelle, rueckwaerts zu schreiten?

Der letzte Satz war nicht vollstaendig: Ob es reicht, um komplett deppert zu werden, wenn ich mir jeden Tag eine halbe Stunde lang vorstelle, rueckwaerts zu schreiten? Deppert oder erleuchtet... wenn zwischen den beiden tatsaechlich ein Unterschied besteht.

Habe eine Email von Barbara aus Peking bekommen mit einer Anfahrtsskizze zum Tangolokal mit chinesischen Schriftzeichen, so dass ich sie dem Taxifahrer unter die Nase halten kann.

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