Samstag, November 24, 2007

Aufgehoben in der Welt

Thanksgiving war, als waere ich die neue Schwiegertochter in einer Familie, die mich mit offenen Armen empfaengt. Ich war Teil von "die Kinder helfen in der Kueche" und hab mir den Bauch vollgeschlagen.

Gestern kam dann die naechste Feiertagseinladung, die mich ruehrte, obwohl ich sie ablehnen muss. Das ist eine laengere Geschichte. Viel laenger, denn sie beginnt vor 40 Jahren mit einer jungen Amerikanerin, die ein Jahr in Deutschland studiert. Sie war mit meinem Vater und dessen Familie befreundet, zog dann zurueck in die USA und verschwand fuer die naechsten Jahrzehnte in ihrem eigenen Leben.

Vor ein paar Monaten erhielt ein Vater eine email: "Bist Du der, den ich vor 40 Jahren kannte?" Sie plante eine zweite Deutschlandreise und ob sie mal vorbeikommen koennte. Also machte man zwei Tage lang Eifel-Ausfluege und erzaehlte sich das Leben - und dazu gehoerte auch: "Und unsere Tochter ist grade in die Staaten gezogen." "Oh, dann muss sie mal vorbeikommen, ich hab ein grosses leeres Haus (nachdem die Soehne ausgezogen sind) vor den Toren New Yorks..."

Das hat bislang noch nicht geklappt, wir haben ein paar emails ausgetauscht und einmal telefoniert. Gestern schrieb sie dann:

"Ich weiss ja nicht, was Du Weihnachten vorhast, aber falls Du hier bist, bist Du herzlich eingeladen, fuer ein paar Tage zu uns gekommen. Ich erinner mich noch immer voller Waerme an das Weihnachten, das ich mit Deinen Grosseltern verbracht habe und wuerde mich freuen, ihrer Enkeltochter die gleiche Gastfreundschaft zukommen zu lassen."

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