Sonntag, November 04, 2007

Stricknadelmafia

Schon vor Jahren hab ich mit meiner blonden Freundin K beschlossen, dass wir irgendwann mal eine Stricknadelmafia aufmachen (jaja, eine Mafia aufmachen, schon klar Eva), deren Mitglieder lauter blonde Maedchen in Kleidchen und Omas mit Stricknadeln sind, weil niemand je denken wuerde, dass wir irgendwas Verbotenes tun wuerden.

Nachdem ein Kollege mir erzaehlt hat, dass sie seiner Oma am Flughafen die Stricknadeln abgenommen haben, weil das ja gefaehrliche Waffen sind, mit denen Oma das Flugzeug entfuehern koennte, muessen wir vielleicht unsere Strategie nochmal ueberdenken (oder hat seine Oma uns vielleicht unsere Idee geklaut?).

Letzte Woche hab ich dann rausgefunden, wenn wir unbedingt brauchen fuer dieses Business: Olle Kerle im Rollstuhl. Auf dem Weg zum Kulturabend in der Botschaft trafen wir Otto aus Oestereich mit seiner Schwarzamerikanischen Frau. Otto sass im Rollstuhl, seine Frau trug neue hochhackige Schuhe und der Bus hielt am Fuss des Berges auf dessen Spitze die Deutsche Botschaft sitzt. Also wurde ich kurzerhand zum Rollstuhlschieber (Schieber... jaja, da faengts schon an) und sah aus wie die liebevolle Enkelin.

Als wir bei der Botschaft ankamen wurden unsere Ausweise nicht kontrolliert und wir bekamen Extra-Service, der vor allem daraus bestand, dass wir durch einen anderen Eingang eingelassen wurden, wo wir, anders als alle anderen, nicht durch den Metalldetektor mussten und alle bemuehten sich, uns besonders schnell abzufertigen, als ginge von Otto ein komischer Geruch aus, den man schnell loswerden wollte.

Haette ich das gewusst, haetten wir den langweiligen Kommoedianten-Abend sicher etwas interessanter gestalten koennen (n kleines Geiseldrama oder so...).

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