Montag, Mai 28, 2007

Gesittet leben ohne arme Ritter


Wenn ich morgens zur koerperlichen Ertuechtigung und zum Aufwachen durch mein Wohnzimmer tanze, bedaure ich manchmal, dass ich nicht mehr mit den wilden Jungs befreundet bin.

Natuerlich ist es auf die Dauer langweilig, sich zu betrinken, beim Betrinken zuzusehn und Abendunterhaltungen mit ewigen Variationen von zehn Phrasen (Yeah man! Cool man! Peace man! It’s not easy-o! Don’t try! – Ja Mann! Kalt Mann! Friede Mann! Ist nicht einfach-o! Versuch’s nicht mal!) zu bestreiten und dabei im Stil des Rastamanns die Faeuste aneinanderzustupsen und dann aufs Herz zu legen. Wobei die weibliche Begleitung noch nicht mal so viel sagen muss, sondern einfach nur dekorativ laecheln und sich entscheiden, wie weit sie mit trinken will…

Aber zum Tanzen gehn waren die wilden Jungs ungeschlagen, haben mich wie die Ritter in weisser Ruestung vor allen anderen wilden Jungs beschuetzt, sich als Tanzpartner abgewechselt und dafuer gesorgt, dass ich mich ganz ehrenhaft die ganze Nacht zu Musik amuesieren konnte. Und beim Tanzen redet man ja eh nicht.

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