Gestern hab ich ploetzlich verstanden, warum ich einen blog aber keinen Roman schreiben kann: Dem Leben faellt gar nicht auf, wenn ich den Ueberblick verliere, es schlingelt und schlaengelt sich trotzdem einfach so weiter, ab und zu schau ich hoch und es ist wieder was passiert. Wenn ich das einfach nur abschreibe reicht das schon, dass meine Geschichte in sich Sinn macht... Ab und zu taucht Marys Kugelbauch auf und ohne dass ich rechnen muss, wird sie nach neun Monaten niederkommen. Talata liegt weiterhin im Krankenhaus und kaempft mit dem Leben, dem Tod und dem ganzen Rest, ab und an schafft sich Douglas ein neues technisches Spielzeug an und wenn seine Aufnahmepruefung erfolgreich ist, wird er ab September studieren. Manche Akteure verlassen den blog, so zum Beispiel meine Hunde, die gestern von ihrem eigentlichen Besitzer abgeholt und nach Kenia verschleppt wurden... In einem Roman koennte ich all diese Handlungsstraenge nie unter Kontrolle halten und als Leser wuerdet Ihr Euch immer wieder fragen, wer die Protagonisten verschleppt hat. Auf der anderen Seite ist vieles in diesem blog (und meinem Leben) tatsaechlich wie in jenem schlechten vergesslichen Roman, den ich nicht schreiben werde. Ihr fragt Euch vielleicht: Aber wo ist denn Marys Baeckerei? Das frag ich mich auch. Oder: Und was macht Radiomann? Das einzige, was ich von ihm sehe, ist dass er sich versteckt...
Donnerstag, Mai 24, 2007
Das Leben ist kein Roman - zum Glueck
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