Es gibt Momente, da macht mich mein Job breit grinsen. Wenn ich zum Beispiel beruflich nach Costa Rica muss (darf) und am Wochenende mal schnell an die Karibik-Kueste fahr, mal gucken, was da so los ist.
Fuer die von Euch, die in Erdkunde auch immer versagt haben, wenn sie auf der Wandkarte ohne Namen die verschiedenen Laender erkennen sollten: Costa Rica ist Teil des duennen Streifens, der Nord- und Suedamerika verbindet und hat deshalb zwei Kuesten, die pazifische im Westen und die karibische im Osten.
Die pazifische Kueste verwandelt sich langsam aber sicher in das groesste US amerikanische Rentner-Paradies ausserhalb der USA. Hier ist immer schoen Wetter, ist nicht weit weg von zu Hause und die Grundstueckspreise sind immer noch niedriger als in Florida. Also kaufen die Amis das Land auf und pflastern die Kueste mit ihren Altersitzen zu. Was soll ich da? Also, auf in die Karibik, nach Porto Viejo.
Denn die Karibik war schon immer wat komisch (was ja bei uns auch in der Familie liegt, aber das ist eine andere Geschichte). Waehrend der Rest Costa Ricas vor allem von Ticos bewohnt ist (so nennen sich die spanisch staemmigen Costa Ricaner) ist Porto Viejo voll von Schwarzen. Und Braunen, Gelben, Weissen... Die Schwarzen kommen aus Jamaika und noch in den spaeten 40er Jahren gab es ein paar Kilometer von Porto Viejo entfernt bewaffntete Strassensperren, wo die Polizei aufpasste, dass sich die Schwarzen nicht in den Rest des Landes ausbreiten. Die Strassensperren sind verschwunden, die Schwarzen breiten sich trotzdem kaum aus.
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