Gestern hab ich ein verwunschenes, mit Bauhaus-Porzelan, Buechern, Moebeln usw vollgestopftes Haus einer Fotographin besichtigt, die fuer 9 Monate in den mittleren Osten geht und das Haus an zwei Herren namens Mike vermietet, die noch eine dritte Person suchen. Waehrend sie mich rumfuehrte, erzaehlte sie mir ihre halbe Ungarische Familiengeschichte plus die Geschichte der meisten Gegenstaende im Haus, was eine gewisse Zeit in Anspruch nahm. Ich lobte und lobte das Haus und alles, was sich darin befand und erst ganz am Ende der Tour erinnerte sie mich daran, dass der fette Hund ohne Manieren, der uns die ganze Zeit verfolgte, wenn er nicht grade Muelleimer umstuelpte und Sachen kaputt-biss, dass diese Toehle ein Teil des Deals ist. Der Hund reist nicht in den mittleren Osten, sondern bleibt unter der Aufsicht der neuen Mieter. Nun muss ich ueberlegen, wie schoen ich das Haus wirklich finde, wie kompromissbereit ich bin, wenn es um das kaputtkauen meiner Schuhe geht und wie verzweifelt ich schon bin.
Das zweite Haus gestern hatte 4 Zimmer, die von 6 Studenten bewohnt werden, die total tolerant sind in Bezug auf Rasse, sexuelle Orientierung usw (sagen sie) aber dem neuen Mieter einen Fragebogen geben, in dem sie seine politischen Ueberzeugungen abfragen. 7 qm fuer 800 Dollar und ich fuehlte mich etwa 100 Jahre alt und superkonservativ im Vergleich zu den potentiellen Mitbewohnern.
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