Ich habe seine Sheabutter vor allem deshalb gekauft, weil mir das eine Entschuldigung gab, mit ihm ueber Afrika zu plaudern: Ein grosser massiger schwarzer Mann aus Mali, der an einer super-cleanen Strassenecke hinterm Capitol seinen Afrikanischer-Kram-Stand aufbaute. Wir unterhielten uns darueber, wie schwierig es ist, weit von der Familie weg zu wohnen und er erzaehlte mir, wie sein Vater einmal schwer krank war, als er nach Hause kam und als er, der aelteste Sohn, das Krankenzimmer betrat, hat seine Seele die Seele des Vaters aufgerichtet und er wurde durch die Naehe des Sohnes wieder gesund. "You understand? You understand..." ("Du verstehst das, oder? Du verstehst das...), fragte er.
Da war ich wieder in meiner kleinen Eva-Welt, in der Fremde ein wenig netter zueinander sind als im Rest der Welt und bedankte mich bei ihm, dass er meine Afrikasehnsucht fuer heute gestillt hat. "Du wohnst doch in Washington", sagte er "Wenn Dich das wieder ueberfaellt, kannst Du gerne vorbei kommen, ich steh immer hier, dann plaudern wir ein bisschen."
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