Montag, Oktober 23, 2006

Zu Gast: Nach neun im Regenwald

Heute früh verliessen wir unsere schöne Unterkunft (Urlaub unter Palmen – gibt es eigentlich zwei Paradiese!?) und fuhren Richtung Accra zum Regenwald-Nationalpark. Welches Wetter ist dort wohl typisch...? Genau: Wir kamen an, und dann fing es auch schon an zu regnen (sic!). Die durchnaessten Rueckkehrer der ersten Fuehrung sahen sehr ungluecklich aus. Nach drei Stunden brachen wir trotzdem auf – ist eine ganz neue Erfahrung, so ohne Regenjacke oder Schirm zwei Stunden durch den Regen zu gehen.

Unser Ziel: Der Canope Walkway, ein System von schmalen Bruecken, die mittels Seilen zwischen den Urwaldriesen gespannt sind. Die Bruecken verlaufen teilweise in 40 Meter Hoehe und schwanken recht stark; daher darf man sie immer erst betreten, wenn der Vorgaenger sie schon halb ueberquert hat. Ein kleines Abenteuer, und unglaubliche Ausblicke in den regennassen Urwald, der von Nebelschwaden und den Geraeuschen unzaehliger Voegel durchzogen wurde. An einer Stelle, schon kurz vor dem Ende, haben wir eine Affenhorde entdeckt, die sich froehlich von Baum zu Baum schwang – wirklich possierliche Tierchen. Normalerweise sieht man keine Affen oder andere Saugetiere, wir hatten also doch einen Glueckstag. Aber die groesste Attraktion des Parks ist der westafrikanische Waldelefant – von dem nur ein einziges Foto aus den Sechsigern existiert.

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