Liebe Leserinnen und Leser von Evas Ghana-Blog,
wir (Penny und Mitch) sind aufgebrochen, um zu schauen, ob denn auch alles so stimmt, wie Eva euch die Ferne beschreibt. ;-) Mit recht leichtem Gepäck trafen wir am Sonntag Abend am Flughafen von Ghanas Hauptstadt Accra ein und wurden von heißer, schwüler Luft und einer fröhlichen Eva begrüßt. Evas Accra-Domizil hat den schönsten Garten noerdlich des Aequators, aber (bis auf ein Bett) noch kein einziges Möbelstück. Der Garten wird sogar von zwei wundervollen Kröten bewohnt – Eva liebt ja diesae Tiere ganz besonders. Alle Pflanzen, die wir zuhause mickrig in Töpfen halten, sind hier vier Mal so groß und blühen bunt. Geckos und zwei fröhliche Hunde vervollständigen das Bild. Das Haus wird von Evas Hausangestellten und Gärtner Daniel in Schuss gehalten. An Hausangestellte muss man sich auch erst einmal gewöhnen — das geht aber schnell!
Den ersten Tag verbrachten wir in der gekappselten Ersten Welt am Pool eines Luxushotels am Atlantik. Eva hatte uns den Makola Market für den ersten Tag verboten, Gefahr von Kulturschock :) Wir kamen zwar an der Außenmauer dieses riesigen Marktes vorbei auf unserer Wanderung zum Expat-Supermarkt (Expats: die Gemeinschaft der Ausländer aus Erst-Welt-Ländern in Ländern der Dritten Welt). Das bunte Leben ...
Auch die Taxifahrt zurueck zu Eva war abenteuerlich. Wir waren eine halbe Stunde zu spät und kamen so mitten in die Rush Hour. Accra ist eigentlich schon dem Verkehrsinfarkt erlegen, zappelt aber noch. Wir brauchten für die Strecke, die man sonst in einer halben Stunde schafft, eineinhalb. Kurz vor unserem Ziel im Stau stieg ein Uniformierter mit Stahlhelm zustieg und der Taxifahrer und er sich zuerst stritten, dann sich Dinge zuraunten. Nein danke, bevor wir in irgendetwas Komisches verwickelt werden, dann doch lieber zahlen und den letzten halben Kilometer zu Fuß gehen.
Wegen abgeschalteten Stroms gingen wir das letzte Stück zu Evas Haus in ziemlicher Dunkelheit, doch keineswegs allein — zumindest in Accra sind zu jeder Tages- und Nachtzeit viele Menschen unterwegs. Dennoch waren wir sehr froh, bei Eva anzukommen und von Daniel und den beiden Hunden begrüßt zu werden.
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