Freitag, Oktober 20, 2006

Zu Gast: Auf ins Paradies!

Am Mittwoch wollten wir es den Eltern nachtun, die sagten, sie hätten beim letzten Ghana-Besuch das Paradies gefunden — am Ufer des Volta, des Flusses, der aufgestaut den Voltasee ergibt. Von Accra eine Busreise von zwei Stunden. Gegen Mittag hatten wir die Tickets, nachdem wir vorher noch für Eva Tiedye-Stoff (wie gebatikt) bei ihrem Korbmacher Atta abgegeben hatten. Dieser hat sein Freiluftgeschäft an einer viel befahrenen Straße unter Bäumen und war von seinen Korbmacherkollegen dadurch zu unterscheiden, dass er als einziger einen riesigen Termitenhaufen im Laden hatte. Er wird dafür sorgen, dass Evas Wohnzimmer bald nicht mehr so leer ist :)

Um drei Uhr sollte unsere Fahrt losgehen, der Motor wurde um vier angelassen, um halb fuenf waren wir dann endlich vom Hof — und dann schlug der Accra'sche Verkehrsinfarkt wieder erbarmungslos zu. So hat die Fahrt nach Asimpotu fast doppelt so lange gedauert...

Zum Sonnenaufgang auf einer schwimmenden Huette auf den Fluss schauen – die Natur wacht auf, Fischerboote auf dem Fluss. Große Vögel zogen ihre Bahnen, und kleinere flogen aufgeregt zwischen dem Dach der Hütte und dem Steg hin und her. Unwirklich schoen.

Die zweite Nacht haben wir in einem kleinen unattraktiven Zimmer des Hotels verbracht, weil wir nicht reserviert hatten. Also nicht vergessen: Am besten heute schon im Paradies reservieren!

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