Sonntag, Juli 16, 2006

Nachtraege: Libanesen und umgekippte Freunde

Da war der Wunsch die Mutter des Gedanken. Meine Mutter hatte meinen Libanesenlob doch tatsaechlich dementsprechend missverstanden, ich haette nen Libanesen in Bolga gefunden. Tatsaechlich, einer meiner Nachbarn ist Libanese und seiner patriotischen Pflicht folgend einer der groessten Bauunternehmer Bolgas. Aber er verkauft keinen Kaese. Wir hingegen verkaufen ihm Brot. Hahaha. Und da Libanesen, so sagt mein Kontaktmann, an geben genauso wie an nehmen glauben, gibt Ghanim Mary immer ein grosszuegiges Trinkgeld. Meine Dankparkeit gegenueber seinem Volk kommt daher, dass es ohne sie keinen Parmesan im ganzen Land gaebe. Der Sohn von Ghanim ist Mischling und hat meinen ganzen Respekt dafuer, dass er jahrelang in einer ostdeutschen Kleinstadt Baustellen geleitet hat.

Was den umgekippten Freund angeht, habe ich hoffentlich die Zeichen missverstanden. Gestern schlug ein gemeinsamer Freund eine weitaus schoenere Erklaerung fuer sein Kollabieren vor: Akute Unterkuehlung. Nebiat war abends in einen grossen Regen geraten und dann mit durchnaesstem duennem T-Shirt noch ne halbe Stunde Motorrad gefahren. Kaelteschock hoert sich doch viel schoener an, als Vergiftung. Obwohl Nebiat andererseits erzaehlte, dass sie ihm in der Kneipe so nen komisch rosa-farbenen Gin serviert hatten…

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