Donnerstag, Februar 22, 2007

Gluecksbrocken

In diese, blog ein altes Thema: Heiliges sieht fuer andere nicht immer heilig aus. Heute nachmittag gingen wir am Strand spazieren und was auf der Strasse und der Schwelle eines Hauses lag, sah so aus, als haette jemand mit Kreide die Stelle markiert, auf die er sich erbrechen wollte. Und dann seinen Plan ausgefuehrt. Als wir ein zweites Mal daran vorbeikamen, gruesste uns der Herr des Hauses, ein mittelalter Mann mit Wahlwerbungs-T-Shirt und Shorts und fing ein Gespraech mit uns an – wo wir her waeren und hin wollten, sie ueblichen Freundlichkeiten. Ich bin Sozialwissenschaftlerin und so waltete ich meines Amtes – zeigte auf das Zeug und fragte in verkrueppeltem Franzoesisch, was das soll. Das seien Opfergaben fuer Glueck und er ein Fetisch-Priester. Ich muss noch ein paar Tage hier bleiben, bevor ich mich traue, komplett alles zu fragen, was ich wissen will und immer wieder zu sagen: Bitte, langsam sprich, ich diese nix Wort kenne, meinen was Monjeur? Ich mag ja die englischsprachigen Afrikaner viel lieber als die Franzosen – wobei ich den bohrenden Verdacht nicht los werde, dass das an meiner eigenen Faulheit liegt und daran, dass mein Franzoesisch humpelt.

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