Gestern fiel mir auf: Ich bin inzwischen so lange hier, dass ich den mich umgebenden Geschmack annehme wie Butter im stinkenden Kuehlschrank... Das bemerkte ich, als ich im Auto das Radio mit knisternd schlechtem Empfang ganz laut aufdrehte, um die Musik droehnen zu lassen. Ueberhaupt, die Musik, ich kann mich noch erinnern, der erste Samstag Abend im Black Star Hotel, die Musik hat mich unglaublich gelangweilt weil jedes Lied genau wie das andere klingt, viel zu lang ist und keine Dynamik hat. Gestern sass ich im New Life Line zum Mittagessen und es fiel mir schwer, sitzen zu bleiben und nicht zu tanzen (was komplett annehmbares Verhalten waere, machte die Kellnerin ja auch statt uns zu bedienen), weil ich verlernt hab, diese Stuecke fuer langweilig zu halten.
Fuer unsere Konferenz hatte ich mir sehr bunte bonbonartige Kleider machen lassen und wenn ich nun vor meinem Kleiderschrank stehe, machen mich meine grauen, schwarzen, olivgruenen Hosen und Blusen einfach nicht mehr an. Ha! Ihr koennt schonmal anfangen, Euch zu fuerchten, was ich Euch mitbringsele...
Ich rufe die Kellnerin im lauten Restaurant „Kssssss!“, ohne das Gefuehl zu haben, das sei ungehoerig und heute abend hab ich zum ersten Mal gesagt „I hear the scent“ (ich hoere den Duft) statt „I smell“ (ich rieche). Leider ging dieser Satz: I hear the scent of alcohol“ und richtete sich an meinen neuen Watchman – nachdem ich den letzten wegen Saufen rausgeschmissen hab...
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