"Ausser Washington und New York kenn ich hier gar nichts..."
Diese Bemerkung fuehrte dazu, dass ich am folgenden Sonntag mit Thermoskanne, Kuehltasche und vielen Winterjacken im Auto meines Tangokrankenpflegers sass und wir ans Meer, ANS MEER fuhren. Der Weg nach Assateague fuehrt durch freundliches flaches Farmland mit Waeldchen, weissen Holzhaeusern und Schneegaensen. Die Landschaft erinnert mich an zu Hause, nur die Haeuser sind Amerikanisch. Wir fahren durch one-blinker und two-blinker towns (also eine-Ampel und zwei-Ampeln-Staedchen) in denen der Traktor Grosshandel oder der Samenhaendler die groessten Geschaefte sind.
Auf halbem Weg besuchen wir eine Freundin meines Reisefuehrers und er erklaert ihr: "Ich hab Eva versprochen, ihr Hill-Billy Amerika (also Hinterwaeldler Amerika) zu zeigen, deshalb besuchen wir Dich." Wir lachen alle, denn wir wissen, dass das gleichzeitig stimmt und nicht stimmt. Sie wohnt ihm Haus der verstorbenen Oma, die Eltern wohnen nebenan und sie sagt: "Ich war ein Teenager als ich das erste Mal Gemuese aus einem Geschaeft gegessen hab. Wir haben immer alles angebaut, was wir brauchten, und meine Mutter hat bergeweise eingekocht." Andererseits ist die Dame grade aus der Stadt zurueck auf's Land gezogen, arbeitet als Diaetassistentin im Krankenhaus und man sieht dem Haus und ihr selbst an, dass sie eine Runde in der Aussenwelt gedreht hat, bevor sie wieder nach Hause gezogen ist.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen