Letztens unterhielt ich mich mit Herrn F. ueber meine berufliche Zukunft und sagte: "Ich wuerde gerne mehr als Facilitator arbeiten."
Er: "Was soll das sein?"
Ich: "Das ist einer, der Gruppen wild macht und sie dann kontrolliert!"
Gestern hab ich mit einer Gruppe Nigerianischer Projektmitarbeiter aus einem landwirtschaftlichen Entwicklungsprojekt zwei Stunden lang diskutiert und aufgemalt und zugehoert, wie sie sich vorstellen, dass ihr Projekt wirklich den Aermsten der Armen zu Gute kommen kann, und wer da moeglicherweise im Weg steht. Die ganze Zeit vibrierte der Raum nur so von Nigerianischer Energie, alle bruellten sich freundschaftlich an und brachen dann wieder in bruellendes Lachen aus. Als ich da rauskam, dachte ich nur: Genau, das will ich! (obwohl... vielleicht nicht 9 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche...) Und als die da rauskamen, schuettelten sie mir die Haende und waren begeistert davon, wie viel sie gelernt hatten und wie ihnen so viele Dinge nun klarer geworden sind und dass sie sowas mit ihren Projektmitarbeitern in Nigeria auch gerne mal anstellen wuerden.
Eigenartig, dass das grade jetzt passiert, so kurz nachdem ich zum ersten Mal in meinem Leben gedacht hab: "Wahrscheinlich werde ich bald mal nach Nigeria reisen, um mir dieses wilde, riesige und ueberwaeltigende Land mal anzusehn."
Mein Mitbewohner in Accra hat mir das Land ja sehr ans Herz gelegt und meinte: "Das wuerde Dir Spass machen, da zu arbeiten, Eva, denn die Nigerianer, die wolln was! Da geht die Post ab!"
(Humor-Warnung: Natuerlich weiss ich auch, dass Facilitation nicht das Gleiche ist, wie Kellnern fuer nen Junggesellenabschied... Oder?)
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