Einer meiner Tangofreunde hat Schlangen, die er regelmaessig (also alle paar Monate) mit Ratten fuettert. Ich erzaehlte ihm,
1. dass ich gut und gerne koche und
2. dass in Ghana viele Leute gerne Ratten essen.
Wie das dann so geht, wenn man sich mit Rheinlaendern abgibt, wurde aus dem eher abstrakten Gespraech ploetzlich eine Situation gegenseitigen vollkommen ernstgemeinten Bluffens:
Er: Als ich damals mit den Chinesen in einem Haus wohnte, hab ich die eigenartigsten Sachen gegessen, Rattenfleisch gehoerte auch dazu...
Ich: Wenn Du weisst, wie man sie toetet, ausnimmt und ihr das Fell ueber die Ohren zieht, kann ich mir ausdenken, wie ich sie lecker zubereite...
Ich wuerde mir vermutlich Kaninchenrezepte anschaun und mich aus Nettigkeit fuer recht starke Geschmackszutaten entscheiden... Die Tatsache, dass ich die Ratte kochen (bzw schmoren) wuerde, aendert natuerlich nichts daran, dass ich nichts esse, das vier Beine hat.
Die Bekannten, die bei uns am Tisch sassen, schauten leicht verwirrt von einem zum anderen und haben sich spaeter vermutlich eine Notiz in den Kalender geschrieben, sich niemals von einem von uns zum Essen einladen zu lassen. Nun bin ich gespannt, wie (ob) diese Geschichte weitergeht und werde Euch natuerlich auf dem Laufenden halten.
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