Sonntag, Oktober 21, 2007
In der Grossstadt muss man nicht cool sein
Man denkt das ja immer, in den Kleinstaedten ist es irgendwie familiaerer und ein wenig zurueckgeblieben und in der grossen Stadt muessen alle immer so cool sein. Aber spaetestens seit MTV ist in den Kleinstaedten international normierte coolheit angesagt, und wer da nicht reinpasst ist ein Freak. In einer Grossstadt wie Washington dagegen, gibt es von jeder Art von Freak gleich ne ganze Sub-kultur und es macht ueberhaupt nichts, wenn man auf der allgemeinen internationalen Coolheitsskala nicht mal 1,5 erreicht, denn man kann sich in seiner kleinen freakigen Ecke wohlfuehlen und ein ganzes zufriedenes Leben lang der coolste Spezialfreak sein. Gestern abend zum Beispiel bin ich mit meiner Mitbewohnerin auf ein Konzert gegangen, ein dunkler Keller, eine Frau und eine Gitarre. Das war rauchig, charmant, herb und wunderschoen. Aber meine Gedanken zum Thema cool sein, wurden von den beiden Rock-n-Roll Bands angestossen, die danach spielten. Der Raum fuellte sich mit Leuten in ihren 20ern und 30ern, die mit rotkarrierten Jackets mit Rose im Knopfloch oder auftoupierten Haaren und aufwaendigem Make-Up oder Jeans, Karohemd und Cowboyhut, mit dem Fuss wippten, Rock-n-Roll tanzten und so cool waren, dass es eine Freude war.
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