Ich hab in Afrika Krokodile am Schwanz gepackt, die zweimal so schwer waren wie ich, bin allein oder mit Besatzung stundenlang ueber ungeteerte Strassen durch die Wildnis gebrettert, setze mich problemlos zum Haeuptling und seinen Stammesaeltesten und frage, was geht, ja wenn es sein muss, tanz ich sogar mit beim Regentanz.
Aber was mich wirklich einschuechtert, sind Frisoere. Also nicht solche wie der Tangolehrer, der war ja uncool. Aber Grossstadtfriseure, wo die Musik wummert und alle bauchfrei, gebraeunt und ueberschminkt sind, die machen mich stumm und lassen mich stolpern, ohne dass ein Hindernis im Weg waer. Ich fuehl mich als waer ich wieder 13. Und das war nicht mein Lieblingsalter... Heute hatte ich lange Zeit, darueber nachzudenken, denn die Straehnchen dauerten ewig. Wenn Sue, Jannett und Ken das wuessten, waeren sie vermutlich genauso erstaunt wie ich. Und nachdem mir klar wurde, was fuer ein Bloedsinn das ist, hab ich mit meiner Sue dann auch ganz normal geredet und sie hat sich benommen wie das Krokodil - sie hat gar nicht gebissen.
Zum Thema Krokodil muss ich der Ehrlichkeit halber hinzufuegen, dass es sich um ein zahmes, heiliges Krokodil handelte, das fuer jedes Foto mit einem Huhn gefuettert wurde und nicht so daemlich ist, die Hand abzubeissen, die es fuettert.
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