Das ist der Name des Theaterstuecks, das Debbie und ich letztes Wochenende aufgefuehrt haben.
Publikum: Wir selbst.
Schauspieler: Wir selbst.
Die Kritiker (ebenfalls wir selbst) sagen: Nicht sehr ueberzeugend.
Denn in Wirklichkeit war das Debbies letztes Wochenende in Bolga. Sie fliegt zurueck nach England um Ihr Leben dort nach zwei Jahren Abwesenheit mit neuem Elan in die Haende zu nehmen. Und wir bleiben hier und laecheln tapfer. Debbie und ich haben in den letzten Jahren viel darueber gescherzt, dass wir – bis auf ein paar unwichtige da koerperliche Details – hier als Ehefrau und Ehefrau zusammenleben, zwar mit getrennten Haeusern, aber ein normaler Tag begann haeufig mit einem Morgentelefonat, ging weiter mit gemeinsamem Mittagessen, nachmittags haben wir am Telefon die neusten Neuigkeiten ausgetauscht und besprochen, was wir denn am Abend unternehmen... also, ob wir bei ihr essen und einen Film gucken oder nur einen Film gucken oder nur essen. Oder vielleicht in der Kneipe nebenan essen. Und keinen Film gucken. Wilde Abende in Bolga.
Jetzt kann ich die meine Abende in Bolga damit verbringen, zu ueberlegen, ob ich mir den rechten Finger ins linke Ohr stecke oder den linken Finger ins rechte oder den rechten ins rechte und gleichzeitig den linken ins linke oder vielleicht sogar ausprobieren, ob ich es schaffe mir den kleinen Finger der linken Hand ins rechte Ohr zu stecken, waehrend ich mir den Daumen der gleichen Hand ins linke Ohr stecke. Wilde Abende in Bolga.
P.s.: Letzte Version funktionniert nicht. Aber mit viel Geduld und Brutalitaet sehe ich eine Chance fuer Daumen und Ringfinger. Falls Eure Lebenssituation der meinen gleicht, bin ich gespannt auf Erfahrungsberichte.
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