Donnerstag, Februar 02, 2006

Mary sprengt die Bank

Heute hat Mary ein Konto eroeffnet. Und Eva sass dabei wie ein stolzes Muttertier. Haette ja fast angefangen zu heulen. Sie fluesterte mir zu: “Eva, Du musst mir helfen, ich hab bei meiner Unterschrift kein System!” (das heisst, die Unterschrift sieht jedes Mal anders aus) Und ich fluesterte zurueck: “Keine Sorge, wenn Du nicht unterschreiben willst, kannst Du statt dessen auch Deinen Daumenabdruck benutzen.”

Jetzt wo ich wieder wirklich in Bolga angekommen bin (und meine Chefin wieder wirklich in Washington angekommen ist), kann ich all die losen Faeden aufnehmen, die in meiner Abwesenheit zerfranst sind. Also haben wir uns gestern ueber die Buecher gesetzt und eine Bilanz der letzten 4 Monate gezogen, die Zahlen hin und her geschoben, bis uns der Kopf rauchte. Das Ergebnis war, dass Mary so ungefaehr ihren Lohn verdoppelt durch die Baeckerei.

Nur ist leider davon kein einziger Cedi mehr in ihrer Tasche. Da musste ein Plan her. Oder eher: Mehrere Plaene.

Auf das Sparbuch werde ich nun ihren Lohn einzahlen und habe ihr versprochen, das Buch aufzubewahren und ganz zickig zu sein, wenn sie an das Geld dran will. Ausserdem will sie ein Ausgabenbuch fuehren, um rauszufinden, wo der Eimer sein groesstes Loch hat.

Die dritte Strategie gegen ein Problem auf der Ausgabenseite hat natuerlich viel mehr Sexappeal: Die Einnahmenseite verbessern. Also werden wir bei der Total Tankstelle vorsprechen, ob sie unser Brot verkaufen wollen und ausserdem unseren Kuchen auf den Markt werfen. Nur duerfen wir ihn natuerlich nicht Zitronenkuchen nennen (Iiih, das Zeug womit wir uns zwischen den Beinen waschen?!)

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