Freitag, Februar 03, 2006

Harry, hol den Wagen - oder:Krimi in Bolga

(bitte zuerst “Klausaecke!” lesen)
Grade hab ich Debbie angerufen, um nach neusten Entwicklungen zu fragen.
“Wir haben Spuren!” sagt sie. Der gleiche Polizist wie letztes Mal hat den Fall aufgenommen. Er hat im Haus Fussspuren gefunden und sagte gleich: Das ist ein Mann der irgendein Problem mit einem Bein hat, die Spur ist so komisch schief.

Francis, Debbies Nachbar, hatte uns heute morgen erzaehlt, wen er verdaechtigt: “Den jungen Mann aus dem local house (also Lehmhaus) da hinten. Du hast ihn bestimmt schon gesehen, der geht so komisch. Der hat uns auch schon Huehner gestolen und macht immer Aerger.”

Debbie sagt: “Ich weiss gar nicht, ob ich will dass sie den Dieb finden.” Wir wissen beide, wie man hier mit Dieben umgeht und das ist gar nicht schoen. Sie werden zusammengeschlagen, bis jemand dazwischengeht oder bis sie sich nicht mehr regen. Ob das komische Bein des Diebes wohl von einer frueheren Begegnung mit der oertlichen Selbstjustiz kommt? Falls man sie in den Knast wirft, schneidet man (wer?) ihnen ein Viertelohr ab. Damit der Dieb fuer immer gezeichnet ist. Das Vertrauen in Resozialisation scheint nicht gar so ausgepraegt zu sein. Ohr abhacken ist immer noch netter als Hand, schliesslich ist die Ohrenspitze von eher geringer praktischer Bedeutung.

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