Donnerstag, Oktober 20, 2005

HochTief

Heute kam mir der Gedanke, dass ich meine regelmaessigen Tiefs brauche, um mich von diesen Hochs zu erholen. Und ich vermute, dass es meiner Umgebung genauso geht (also sie brauchen meine Tiefs um eine Pause von meinen Hochs zu haben). Im Moment jedenfalls ist alles los und ich werde sicher bald mal wieder Zeit in einem Loch haben, mich davon zu erholen...

Als ich grade von einem Dinner bei den neuen Kanadierinnen nach Hause kam, sass der Radiomann noch auf der Mauer gegenueber und tat ganz nebensaechlich so, als haette er nicht seid Stunden da gesessen und auf mich gewartet. Um mir zu sagen: Er kriegt den Kredit um sein Radio aufzumachen.

Der Mann im Supermarktgaesteklo hat sich damit einverstanden erklaert, Mary’s Brot auf Kommission ins Sortiment zu nehmen. Vor dem Dinner haben Mary, Debbie und ich hier ein Management-Meeting abgehalten (Geschaeftsfuehrung: Mary, Marketing-Abteilung: Eva, Consultant: Debbie), um dem Unternehmen einen Namen zu geben, denn wenn wir Montag die erste Ladung Brot liefern, muss ein Zettel mit Logo, Kontakt und allem drum und dran in der Tuete stecken. Das Unternehmen heisst jetzt Bread Winner (also sowohl „Der die Broetchen verdient“ als auch „Brot Sieger“) und wir liefern German Brown Bread, Italian Flat Bread und English Toast. Heute hat eine unbekannte Europaerin hier bei Mary angerufen, zwei Brote bestellt und sich den Weg beschreiben lassen, um sie morgen abzuholen. Mein Assistent verhandelt heute abend mit seinem Grossvater, ob der eine Bestellung fuer sein Hotel aufgeben will.

Ausserdem verbringe ich meine Tage damit, seit langem nochmal ernsthaft wissenschaftlich zu denken, um einen Artikel ueber den Einfluss von Wissensaustausch auf Wasserpolitik zu schreiben. Und in die letzten Winkel des Distrikts zu fahren, um zu organisieren, dass unsere Helfer in ausgewaehlten Doerfern jeden Haushalt zaehlen. Oder um Leute zu befragen, was sie mir den Nomaden / Viehhirten anstellen, die fuer alles Uebel verantwortlich gemacht werden und daher regelmaessig vom Mop vertrieben (Oh, dankeschoen, macht die Tuer zu, wenn Ihr geht und bitte, die Kuehe und was Ihr sonst besitzt koennt Ihr gerne hier lassen. Hier entlang, etwas schneller laufen, dann kriegen wir Euch nicht um Euch zu erschlagen).




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