Draussen is es lecker warm. Die Sonne scheint (Ach. Is ja auch Afrika.) irgendwo in den angenehmen dreissigern. Ghana ist seit ueber einem Jahr in nationaler Energiekrise, weil der Volta-Stausee leer laeuft und einfach nicht genug produzieren kann, um die boomende Wirtschaft am Laufen zu halten. Alle drei Tage zwoelf Stunden Stromausfall.
Aber die Ghanaer bemuehen sich redlich, den Verlust in den zwei Tagen dazwischen aufzuholen. Also stellen sie die Klima-Anlage im Buero (meiner ganz persoenlichen Eis-Diele) auf 19 Grad und ich verfluche mich, dass ich meine Wollsocken zu Hause vergessen hab. Das Einzige, was da hilft, ist sich ans Fenster anzukuscheln. Zum Glueck haben die Bueros hier alle komplett undichte Fenster, die aus einzelnen schmalen Klappscheiben bestehen, die man so wie Jalousien oeffnet und schliesst.
In Anlehnung an meinen Vater frag ich mich nur: Mensch, wollt Ihr denn ganz Ghana kuehlen? Dann braucht Ihr Euch nicht wundern, wenn Euch der Strom ausgeht.
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