Kennt Ihr den, wo ein Mann nach einem Landregen durch ein Dorf faehrt und eine riesige Pfuetze sich ueber die Dorfstrasse erstreckt? Er hat Angst um sein Auto und fragt einen Bauern, wie tief das Wasser sei. Der Bauer brummt: „Nich tief, fahrnse ruhich durch.“ Als das Auto bis zum Hals im Wasser versinkt, wundert sich der Bauer: „Komisch, meinen Enten ging das Wasser nur bis zur Brust.“
Dieser Witz ist, wie es sich fuer einen Kinderwitz gehoert, ohne Sex und nicht sehr witzig. Er verliert jeglichen Hauch von Lustigkeit, wenn ich nach der Arbeit in Daemmerung und stroehmendem Regen durch Accra nach Hause fahre.
Accras Abfluss-System besteht groesstenteils aus offenen, zementierten Strassengraeben, die in regelmaessigen Abstaenden von Muell und Aas und sonstnochwas verstopft sind. In der Regenzeit ertrinken regelmaessig Leute in Ueberschwemmungen, die leicht zu verhindern gewesen waeren. Wenn es hell und trocken ist, fahr ich Slalom um Schlagloecher, die einem ausgewachsenen Schwein bis zur Brust gehn wuerden und in die man 33 Enten stapeln koennte. Jede der meterlangen Wasserflaechen, die die duesteren Stassen nach dem Regen bedecken, kann deshalb so ein Dorfteich sein.
Also: An einsam ueberfluteter Strassenecke auf Gegenverkehr warten. Wenn die den Teich problemlos durchfahren haben, Strassenseite wechseln und genau da langfahren, wo das entgegenkommende Taxi nicht ertrunken ist. Keine Experimente. Mein Auto ist kein Fliewatuet.
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