Donnerstag, Mai 18, 2006

Kroetenlied und Kroetenreigen

Wie mein Freund Felix weiss, ist es zum Ueberleben in der Fremde (und auch in der Naehe) manchmal unerlaesslich, dass man sich selbst einen Witz erzaehlt und dann allein herzhaft darueber lacht. Noch besser ist, und das wusste schon Didi Hallervorden, Held unserer Kindheit, der gespielte Witz. Ich bin mit all dem Krankenhauschaos und meiner generellen Unfaehigkeit fuers organisatorische Detail seit Tagen nicht dazu gekommen, neue Stromeinheiten zu kaufen und weiss, dass irgendwann heute nacht die letzte Einheit verbraucht sein wird. Deshalb versuche ich, so sparsam wie moeglich zu sein, damit ich wenigstens noch bis zum Einschlafen lesen kann. Also keine Musik. Obwohl ich mir doch zur koerperlichen Ertuechtigung und zum seelischen Ausgleich angewoehnt habe, zu afrikanischer Musik wild durchs Wohnzimmer zu tanzen. In meiner unertuechtigten Frustration hoere ich ploetzlich, wie rhythmisch die Kroeten bloeken und gebe mir selbst hoechst eine eindrucksvolle Vorstellung afrikanischen Ausdruckstanzes zum Kroetensang. Ich sollte rausgehn und den Kroetenmusikern Geldscheine auf die nasse Stirn druecken, wie es hier ueblich ist, wenn man mit Musikanten besonders zufrieden ist.

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