So nennen die Leute ein Mischung aus geroesteten und gemahlenen Sojabohnen, Maiskoernern und Erdnuessen. Daraus machen sie im Krankehaus einen Brei, mit dem sie Kinder mit Eiweissmangel (Hungerbauch) aufpaeppeln. Meine wunderbare Mary bringt immer mal wieder neues Essen mit ins Haus und zeigt es mir. Als sie mir gestern ihr dreckiges Mehl zeigte, hab ich sie gebeten, daraus ein Brot fuer mich zu backen (gemischt mit Weizenmehl, um sicher zu sein, dass es gelingt). Marys Kommentar zu dem Ergebnis: “Looks like the one from the German flour I last bake for you (sieht aus wie das aus dem deutschen Mehl – Graubrot Backmischung – das ich letztens fuer Dich gebacken hab)”
Und tatsaechlich, das ist das erste Brot aus lokalen Zutaten, das tatsaechlich aussieht wie Graubrot. So ein leicht braeunliches Grau und ein suesslicher Beigeschmack wie Brot, das mit Melasse oder so gefaerbt wurde. Ich denke, da schmeckt man das Roesten der Zutaten. Eine etwas broeseligere Krume als deutsches Graubrot und natuerlich nicht aus Sauerteig sondern normalem Hefeteig. Wie auch immer, ich bin begeistert, besonders fuer uns Vegetarier, die hier schwer genug Eiweiss kriegen, ist das der Aufbruch in ein neues Brot-Universum. Und wie es sich fuer einen guten Drogendealer gehoert, werde ich das Brot in Scheibchen schneiden und fuer umsonst an meine Freunde verteilen. Mit dem freundlichen Hinweis, wo sie groessere Mengen kaeuflich erwerben koennen.
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