In der Schule neben meinem Haus ist ein Lehrer gestorben. Sie sagen, er war der beste Lehrer der Schule. Und sie sagen, er wurde vergiftet. Ich war noch nie in einem Land, in dem Vergiften so eine uebliche Toetungsart ist.
Natuerlich faenden Ghanaer das eine Unverschaemtheit, was ich jetzt sage, aber meine Guete, das ist wohl ihr gutes Recht. Ich hab das Gefuehl, die Vergifterei ist ein Symptom des generellen Umgangs der Ghanaer miteinander. Wir Deutschen sind da im Gegenzug ja eher schlicht. Wir kriegen das nie hin, dauernd zu laecheln und freundlich zu sein, weshalb uns die Welt fuer grobe Kloetze haelt. Und vom Vergiften und laechelnd ein Messer in den Ruecken rammen haben wir auch keine Ahnung.
Meine Nachbarin sitzt den ganzen Tag vor ihrem (und meinem) Haus und bewegt ihr Schandmaul, um meinen Ruf zu ruinieren und meine Freunde gegeneinander aufzuhetzen. So erleben wir farbenfrohe Szenen. Derweil gruesse ich sie laechelnd und moechte unentwegt lautstark erbrechen. Ich vermisse Euch ungemein, meine tumben deutschen Volksgenossen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen