Mittwoch, Januar 25, 2006

Aeaetzesupp (Erbsensuppe)

Die Wissenschaftler unter Euch wissen, dass unsere Arbeit wenig Denken erfordert. Die meiste Zeit schieben wir Erbsen hin und her, und schreiben auf, wie das aussieht. Als Forscherin in einem internationalen Projekt verbringe ich auch viel Zeit damit, Reiseagentur fuer anderleuts Dorfbesuche zu sein. Und da ich in Afrika bin, geht einige Zeit dafuer drauf, das Buero renovieren zu lassen, Kontakte mit Wichtigen zu pflegen und bestimmt eine Stunde jedes Tages brauche ich allein fuer Begruessungen.

Aber dann, einmal im Jahr: EIN NEUER GEDANKE. Das ist ein Fest. Der Erbsenkopf explodiert und die Erbsensuppe spritzt nur so durch’s Buero. Vorgestern hatte ich so einen Gedanken, und ich bin immer noch auf Drogen. Innerhalb einer halben Stunde habe ich eine neue Methode entwickelt (eine Weiterentwicklung meines Power-Games aus der Doktorarbeit), meine Forschungsfrage und einen Arbeitsplan aufgestellt und meinen Schreibtisch fuer mindestens ein Jahr mit Erbsen gefuellt. Wie gut, dass morgen meine Chefin kommt.

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