Die Mutter - und auch mein Mann - haben sich aber wohl zu viel vorgestellt, als sie dachten: “Das ist ja wie ne Versicherung, nun bist Du ja von jeglicher Anmache geschuetzt, weil alle sehn, dass Du nicht mehr zu haben bist…” So heilig ist die Mutterschaft anscheinend auch nicht. Unser Tour-Organisierer (zum Glueck nicht der, mit dem wir den ganzen Tag zusammen sind), kann sich nicht einkriegen darueber, was fuer ein gluecklicher Mann mein Ehemann sein muss, wie schoen meine blonden Haare sind und dass wir doch Obamas Wahlsieg mit einem Bier in ner Bar im Dorf feiern sollen – natuerlich gemeinsam mit den Eltern, so viel Anstand hat er dann doch.
Mir faellt dazu gerade erst ein, dass ich mal gehoert hab, dass es in manchen afrikanischen Kulturen kein Hindernis sondern ein Verkaufsargument ist, wenn eine Frau schon Kinder hat (weil sie zum Beispiel frueh verwitwet ist oder uneheliche Kinder hat): Nur bei so einer Frau kann man 100% sicher sein, dass sie in der Lage ist, ihre heilige Pflicht zu erfuellen, und mehr Kinder zu kriegen. Eine kinderlose Frau zu heiraten, ist viel eher ein Gluecksspiel.
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