Freitag, Mai 09, 2008

Die Kartoffel in der Weltpolitik

Ein Freund hat sich letztens beschwert, dass ich so viel Kritisches ueber die US Amerikaner sage. Dabei sag ich echt viele nette Sachen. Zum Beispiel: "Ich bin beeindruckt, wie freundlich und aufgeschlossen Ihr seid, wenn Ihr Euch nur abgewoehnen koenntet, immer weit weg zu reisen und da dann diese Bomben hin zu werfen, wuerden das die anderen auch sehn und Euch genau so gern haben, wie ich..."

Ok, ich sehe ein, dass das gemischte Gefuehle hervorruft und noch dazu eine masslose und duemmliche Vereinfachung komplexer weltpolitischer Zusammenhaenge ist. Deshalb habe ich mir nun vorgenommen, mich auf den ersten Teil des Satzes zu beschraenken, denn sie sind ja wirklich so ungemein nett. Aber Kartoffeln anbauen koennen se echt nicht. Das ist doch erstaunlich, hier gibt es (in der Grossstadt) hervorragende Biosupermaerkte, wo man sich mit Franzosen und anderen Essnarren um die Kaesetheke draengen kann mit Traenen in den Augen vor Begeisterung, sie verkaufen Gemuese, von denen ich nicht mal wusste, dass es sie gibt. Aber ich hab noch keine einzige amerikanische Kartoffel getroffen, die mich gluecklich macht. Das kann doch nicht so schwierig sein, die koennen doch sogar auf den Mond fliegen...

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