Sonntag, Juli 29, 2007

Verdammt viel Zeit uebrig


Ganze drei Stunden naemlich. Gestern sprach ich mit dem Radio-Manager ueber die Details und das Ergebnis unserer sehr freundlichen Verhandlungen ist Folgendes: Die Rueckzahlung ihrer Schulden erfolgt in Form von drei Stunden Radiozeit und einem Jingle (also so einem regelmaessig eingeblendeten Radiowerbesong, wo sie singen: „Lalala Eva ist super tralala“ oder was auch immer mir einfaellt).

Das ist alles schoen und gut und wir hatten beide ein zufriedenes Laecheln und einen festen Handschlag fuereinander uebrig, als ich sein Buero verliess. Aber, meine Herren, ich will ja nicht wirklich, dass sie von der SuperEva singen und drei Stunden sind ne ganz schoen lange Zeit. Vor allem, wenn ich in einem Monat schon das Land verlasse.

Soll ich etwa mit Eva’s Kochstudio den Menschen in Bolga das Pizza-backen beibringen? Und Mary damit ihren Job kaputt machen? Nein, vermutlich werde ich diese Radio-Zeit der Wasser Commission spenden, mit der ich hier zusammen arbeite. Dann koennen wir zum Beispiel sechs halbstuendige Radio-Diskussionen ueber ein Jahr verteilen, in denen wir den Menschen erzaehlen, dass es uns gibt und wie sie mit ihrem Wasser besser umgehn. Und in dem Jingle koennen wir dann singen: „Lalala Wasser ist Super trallalal (sagt Eva tralala)“

Wie, sagt Ihr, wenn ich die Zeit spende, hab ich doch weder mein Geld noch sonst irgendwas wirklich zurueckbekommen? Naja, das Geld, im Sinne von tatsaechlichem anfassbarem Bargeld, hab ich ja eh schon lange abgeschrieben. Ich will nur, dass meine Rechnung klar und beglichen ist und dass Mary sieht, dass das Radio mir nichts mehr schuldet. Wenn ich dann noch dazu mit meinen Radio-Stunden eine gute Sache unterstuetzen kann, wunderbar, dann ist das Geld doppelt gut investiert.

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