Montag, Juni 27, 2005

Zuckervaeter

Eva in Ghana
Vorgestern hab ich meinen Auftrag als Food Policy Researcher (Erforscher der Ernaehrungspolitik) sehr woertlich genommen und meine Mitarbeiter mittags dahin zum Essen eingeladen, wo wir unseren Einfuehrungsworkshop halten wollen. Schliesslich muessen wir testen, ob das Essen da gut und sein Geld wert ist. Waehrend des Essens hab ich wieder was ueber Maenner und Frauen gelernt. Nicht dass mir das Prinzip des Sugar Daddies unbekannt waere: Reicher alter Mann, der einer jungen schoenen Frau alles erdenkliche schenkt, damit sie seine Freundin wird. Was mich aber verwunderte, war die Offenheit und Geschaeftsmaessigkeit, mit der meine (muslimische) Kollegin sagt, dass sie natuerlich auch einen hat und auf meine Fragen hin wurde mir erklaert, wie normal das hier ist. Natuerlich sind die alten Herren verheiratet. Und die jungen Damen haben noch einen jungen Freund, der das auch alles ok findet, weil die Dame ihren Profit mit ihm teilt. Und wenn die Geschichte vorbei ist, heiratet sie irgendwann einen der jungen Kerle und fuehrt ein ganz normales respektables Leben. Na gut, meine jungen maennlichen Kollegen fanden das ganze schon irgendwie nervig... weil sie sich eben noch nicht leisten koennen, so viel in ihre Freundinnen zu investieren.

Keine Kommentare: