Der "fair housing act" (also das "fair Wohngesetz") bestimmt, dass es nicht fair ist, in einer Wohnungsanzeige zu beschreiben, was fuer Mieter man will, denn das diskriminiert ja jeden, der nicht in die Kategorie faellt. Generell macht das Sinn, denkt man, dass es keine Anzeigen geben soll, wo steht: "Suche weissen Mieter fuer drei Zimmer Wohnung." Aber auch die Frau, die eine WG gruenden will und schreibt: "Suche weibliche Mitbewohnerin fuer Gruendung einer WG" verstoesst gegen dieses Gesetz. Weil sie ja die Maenner diskriminiert. Also muss sie in der Anzeige so tun, als wuerde sie genauso gerne mit einem Mann zusammen wohnen (denn auch Formulierungen wie "Frauen bevorzugt" gehen streng genommen nicht, da sie, offensichtlich, Frauen bevorzugen).
Ja sehen die nicht, dass so ein Gesetz letztlich das Leben der Diskriminierten noch beschwerlicher macht? Denn wenn sie sich auf die Anzeige melden, werden sie die Wohnung ja trotzdem nicht kriegen, denn das Gesetz mischt sich zwar ein, wenn die Anzeigen geschrieben werden, aber kann letztlich doch nicht vorschreiben, dass man einem Mann, einem Schwarzen oder wen auch immer man nicht haben will, die Wohnung vermietet.
Die groesste kostenlose Anzeigen website hier (craigslist) wurde grade verklagt, weil Nutzer haeufig gegen dieses Gesetz verstossen - wurde aber letztlich nicht verurteilt, weil das Gericht einsah, dass das wohl kaum die Schuld der website war... Ach Amerika...
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