Dienstag, September 30, 2008
Egal wie reich Du bist, Indio bleibt Indio
Gestern haben wir uns ueber die verschiedenen Bedeutungen von Armut in Bolivien unterhalten und den bestaendigen Rassismus zwischen weiss und braun. Und da sagte einer meiner Gespraechspartner diesen Satz. Er erklaerte: Selbst wenn beide den gleichen Mercedes fahren und in fetten Hauesern wohnen und Nachbarn sind, wenn sie auf's Amt gehn, zur Polizei, zum Arzt, wird der Indio wie ein Indio behandelt und der Weisse wie ein Weisser. Eine Kollegin erzaehlte: Das ist unglaublich, wenn Du hier ins Krankenhaus gehst und siehst, wie unterschiedlich sie die werdenden Muetter behandeln. Wenn Du Indio bist, gehn die einfach davon aus, dass Du haerter im Nehmen bist und weniger Schmerzmittel brauchst.
Heureka!
Wer sagte das noch, als er in die Badewanne sprang, sah, wieviel Wasser im Bad rumspritzte, weil er es mit seiner Masse verdraengt hatte und dadurch ein grundlegendes Naturgesetz entdeckte? Nun, heute morgen hatte ich zum Thema Masse und Verdraengung auch einen Heureka-Moment: Je dicker der Bauch, desto zeiger das Bein.
Vor ein paar Wochen kaufte ich dieses Kleid zum Reinwachsen und im Buero tragen, grade aber etwas weiter geschnitten und der Rock endet knapp ueberm Knie. Ja, von wegen. Wenn man dann mal reingewachsen ist, sieht man, dass die zugenommene Masse den Saum des Kleides ganz schoen nach oben verdraengt. Heureka! Sag ich nur... Das lenkt zwar ganz gut vom Bauch ab, is aber n bisschen kurz, um's bei der Arbeit zu tragen - zumindest in dem Bereich in dem ich arbeite.
Vor ein paar Wochen kaufte ich dieses Kleid zum Reinwachsen und im Buero tragen, grade aber etwas weiter geschnitten und der Rock endet knapp ueberm Knie. Ja, von wegen. Wenn man dann mal reingewachsen ist, sieht man, dass die zugenommene Masse den Saum des Kleides ganz schoen nach oben verdraengt. Heureka! Sag ich nur... Das lenkt zwar ganz gut vom Bauch ab, is aber n bisschen kurz, um's bei der Arbeit zu tragen - zumindest in dem Bereich in dem ich arbeite.
Sonntag, September 28, 2008
Wie gehts?
Seit ich gestern Nacht hier angekommen bin, stell ich mir diese Frage immer wieder. Meine Auftraggeber haben ja vorgeschlagen: "Komm nen Tag frueher an, dann kannste Sonntag kotzen und Montag anfangen zu arbeiten." Und: "Sollen wir Dir ein Hotel im tiefer gelegenen Teil der Stadt buchen? Dann hast Du zwar nen laengeren Anfahrtsweg zum Buero, aber die Chancen stehen besser, dass Du nachts schlafen kannst."
Also beobachte ich jede Magenbewegung, jeden morgendlichen Brumschaedel und frage mich: Ist das jetzt Hoehenkrankheit, oder bin ich einfach nur muede und hungrig nach einer langen Reise. Normalerweise versucht man ja, sich durch langsamen Aufstieg an die Hoehe zu gewoehnen. Diese Option ist dem Flugreisenden leider verwehrt. Ein Teil von mir wuenscht sich, sie haetten weniger Trara um die Hoehenkrankheit gemacht, denn wenn man darauf wartet, ist es natuerlich auch leichter, sie sich einfach einzubilden und sich schlecht zu fuehlen, weil man weiss, dass das dazugehoert.
Andererseits sind meine Auftraggeber nicht die einzigen, die ein Spiel drum machen... Nicht zufaellig wohnen die reichen Bolivianer hier im Tal (was eher ein Plateau als ein Tal ist und immer noch verdammt hoch liegt) und die Slums sind auf den Bergspitzen. Und ich war noch nie in einem Hotel, wo sie ausser Buegeleisen und Foehn auf dem Zimmer auch einen Sauerstofftank anbieten.
Wie's geht? Nun, erschoepft von der Reise, gut geschlafen und sogar entspannte Traeume gehabt, wo alles, was zuerst kompliziert aussah, eine ganz einfache Loesung hatte (nach Wochen mit Traeumen, wo alles, was zuerst einfach aussah, am Ende ungemein kompliziert wurde). Aufgewacht mir leichten Kopfschmerzen, aber sonst ok. Werde mir einen weiteren langsamen Tag goennen. Und vielleicht rausfinden, wie dieser Sauerstofftank funktionniert.
Es ist toll, wieder unterwegs zu sein, und neue Dinge zu sehn ueber die es sich zu schreiben lohnt!
Also beobachte ich jede Magenbewegung, jeden morgendlichen Brumschaedel und frage mich: Ist das jetzt Hoehenkrankheit, oder bin ich einfach nur muede und hungrig nach einer langen Reise. Normalerweise versucht man ja, sich durch langsamen Aufstieg an die Hoehe zu gewoehnen. Diese Option ist dem Flugreisenden leider verwehrt. Ein Teil von mir wuenscht sich, sie haetten weniger Trara um die Hoehenkrankheit gemacht, denn wenn man darauf wartet, ist es natuerlich auch leichter, sie sich einfach einzubilden und sich schlecht zu fuehlen, weil man weiss, dass das dazugehoert.
Andererseits sind meine Auftraggeber nicht die einzigen, die ein Spiel drum machen... Nicht zufaellig wohnen die reichen Bolivianer hier im Tal (was eher ein Plateau als ein Tal ist und immer noch verdammt hoch liegt) und die Slums sind auf den Bergspitzen. Und ich war noch nie in einem Hotel, wo sie ausser Buegeleisen und Foehn auf dem Zimmer auch einen Sauerstofftank anbieten.
Wie's geht? Nun, erschoepft von der Reise, gut geschlafen und sogar entspannte Traeume gehabt, wo alles, was zuerst kompliziert aussah, eine ganz einfache Loesung hatte (nach Wochen mit Traeumen, wo alles, was zuerst einfach aussah, am Ende ungemein kompliziert wurde). Aufgewacht mir leichten Kopfschmerzen, aber sonst ok. Werde mir einen weiteren langsamen Tag goennen. Und vielleicht rausfinden, wie dieser Sauerstofftank funktionniert.
Es ist toll, wieder unterwegs zu sein, und neue Dinge zu sehn ueber die es sich zu schreiben lohnt!
Ich hab sowas noch nie gesehn
Je mehr man reist, desto seltener hat man das Gefuehl. Als ich heute morgen die Vorhaenge aufzog, erwartete ich, eine weitere arme Grossstadt zu sehn und ich hab schon viele arme Grossstaedte gesehn. Dann hab ich mir die Augen gerieben und "Wow" gesagt und erstmal tief durchgeatmet. Ich weiss noch nicht mal, ob ich diese Stadtlandschaft so beschreiben kann, dass Ihr Euch das vorstellen koennt.
Landschaft, das ist das wichtigste Wort hier, es ist nicht "eine Stadt in den Bergen" sondern "Berge mit einer Stadt drauf". Also, stellt Euch mal vertrocknete steile grau-gelb-rot gestreifte Tafelberge vor, wie Ihr sie von Fotos des Grand Cannyon kennt. Vielleicht nicht ganz so eng beieinander. Ein paar besonders hartgesottene Baeume klammern sich in die Ecken, ansonsten ist alles kahl. Und wo immer eine Nische gross genug ist, fuer ein Haus, klebt ein Haus. Auch auf den flachen Bergspitzen und in den Taelern haben sie eine wilde Mischung aus alten und neuen Haeusern zusammengewuerfelt.
So weit ich das von hier sehn kann, hat das Ganze aber nicht die klare Struktur eines einzelnen Cannyons, sondern geht einfach in jede Richtung immer so weiter, hinter den Bergen sind weitere Berge und weitere Berge, alles staubtrocken und eigenartig verloren. Wer kommt auf die Idee, hier einer Grosstadt hin zu bauen?
Landschaft, das ist das wichtigste Wort hier, es ist nicht "eine Stadt in den Bergen" sondern "Berge mit einer Stadt drauf". Also, stellt Euch mal vertrocknete steile grau-gelb-rot gestreifte Tafelberge vor, wie Ihr sie von Fotos des Grand Cannyon kennt. Vielleicht nicht ganz so eng beieinander. Ein paar besonders hartgesottene Baeume klammern sich in die Ecken, ansonsten ist alles kahl. Und wo immer eine Nische gross genug ist, fuer ein Haus, klebt ein Haus. Auch auf den flachen Bergspitzen und in den Taelern haben sie eine wilde Mischung aus alten und neuen Haeusern zusammengewuerfelt.
So weit ich das von hier sehn kann, hat das Ganze aber nicht die klare Struktur eines einzelnen Cannyons, sondern geht einfach in jede Richtung immer so weiter, hinter den Bergen sind weitere Berge und weitere Berge, alles staubtrocken und eigenartig verloren. Wer kommt auf die Idee, hier einer Grosstadt hin zu bauen?
"Entschuldigung, Meine Kollegin hat bei der Buchung einen Fehler gemacht!"
Als ich mit der Besichtigung meiner Suite (zwei Schlafzimmer, zwei Badezimmer, Wohnzimmer mit Kuechenecke) fertig war, bin ich gleich zur Rezeption gegangen, um mich zu beschweren: "Bitte, geben sie mir ein kleineres Zimmer, ich brauch keine vier Betten." Der Concierge laechelt mich an: "Tut mir leid, es war kein kleineres Zimmer mehr frei. Aber keine Sorge, wir berechnen Ihnen nur den Preis des Zimmers, das Sie gebucht haben." Wow. Jetzt such ich mir ein Bett aus und schlafe mit Genuss...
Oh ich haett ihn knutschen koennen...
Den Fahrer meines Hotels, der mit seinem Schild und meinem Namen drauf in La Paz am Flughafen auf mich wartete. In meiner eigenen kleinen Welt war ich naemlich fest davon ueberzeugt, dass mein Flug um 12 Uhr Mittags in La Paz ankaeme. In der anderen grossen Welt (auch Realitaet genannt) war die Ankunftszeit leider 12 Uhr Mitternacht und das ist in einer grossen fremden Stadt, in der alle (ausser mir) nur Spanisch sprechen, keine gute Ankunftszeit. Vor allem, wenn mir nicht klar ist, ob ich dem Hotel meine (selbstgemachte) Ankunftszeit oder meinen Flugplan geschickt hatte...
Auf dem Weg ins Tal hat der Fahrer uns dann gleich mit einigen lokalen Eigenheiten vertraut gemacht: Vor der Abfahrt fragte er alle Fahrgaeste: "Moechten Sie einen Koka-Tee?" und zueckte die Thermoskanne. Und nachdem wir die halbe Strecke den Berg runter waren, sah ich ploetzlich, wie er sich zweimal inbruenstig bekreuzigte und die Fingerspitzen kuesste, als dankte er Gott, dass er mal wieder heil ins Tal gekommen ist. Dafuer muss man wissen, dass auf dem Berg nicht nur der Flughafen, sondern auch die aermeren Wohngebiete (= Slums) sind...
Auf dem Weg ins Tal hat der Fahrer uns dann gleich mit einigen lokalen Eigenheiten vertraut gemacht: Vor der Abfahrt fragte er alle Fahrgaeste: "Moechten Sie einen Koka-Tee?" und zueckte die Thermoskanne. Und nachdem wir die halbe Strecke den Berg runter waren, sah ich ploetzlich, wie er sich zweimal inbruenstig bekreuzigte und die Fingerspitzen kuesste, als dankte er Gott, dass er mal wieder heil ins Tal gekommen ist. Dafuer muss man wissen, dass auf dem Berg nicht nur der Flughafen, sondern auch die aermeren Wohngebiete (= Slums) sind...
Samstag, September 27, 2008
Ach ja,
die Antwort ist ja.
Also: Ich habe nicht zu viel gegessen (obwohl ich so viel esse, dass mein Tangotaenzer und ich darueber scherzen, dass wir vielleicht kein Baby sondern einen Bandwurm kriegen), sondern bin schwanger. Juhuu!
Also: Ich habe nicht zu viel gegessen (obwohl ich so viel esse, dass mein Tangotaenzer und ich darueber scherzen, dass wir vielleicht kein Baby sondern einen Bandwurm kriegen), sondern bin schwanger. Juhuu!
"Was soll das ganze Leiden,
wenn man sich nicht auch vergnuegt" singen Element of Crime und recht haben se.
Natuerlich ist es absoluter Luxus, nach einer Nacht im Flugzeug eingequetscht und vor einer Nacht im Flugzeug eingequetscht, die 14 Stunden Aufenthalt in Lima nicht im Flughafen rumzuhaengen, Pommes und Pizzahutfrass zu essen, mir auf dem oeffentlichen Klo die Zaehne zu putzen und das Deo aufzufrischen statt zu duschen, auf den holperigen Sitzplaetzen zu doesen (warum gibt es ausser in Amsterdam in allen Flughaefen nur Sitzplaetze und keine Liegemoeglichkeiten? Haben die Angst, wir wuerden uns da haeuslich niederlassen, weil's so gemuetlich ist?), sondern statt dessen den Koffer ueber die Strasse zu rollen und fuer den Tag ins Flughafenhotel einzuchecken, wo ich den halben Tag verschlafe, dann ein leckeres Mittagessen zu mir nehme und den Rest des Tages zwischen Arbeit und Massage fair aufteile, bevor ich um 21:30 meinen Flug nach La Paz (Bolivien) nehme.
Genau: Das nennt sich Luxus und das heisst: Es ist nicht notwendig oder billig aber wunderbar. Ich fuehl mich so viel besser, als nach einem klaustrophobischen Tag im Flughafen und leide gar nicht darunter, dass meine Reise nach Bolivien laecherliche drei Tage dauert.
Und das schoene ist, dass ich das ja auch noch irgendwie rational begruenden kann. Wenn ich beruflich reise, ist mein Verstaendnis, dass ich fuer die fuenf Tage vor Ort meinen Auftraggebern versprochen hab von morgens bis abends hart zu arbeiten und mein Geld wert zu sein. Da hab ich keine Zeit, Energie damit zu verschwenden, erschoepft zu sein oder gar krank zu werden, also pack ich mich unterwegs in so viel Watte wie moeglich, damit ich mich, wenn ich ankomme, komplett verausgaben kann.
Das hat natuerlich auch eine negative Seite, die ich jetzt viel besser versteh: Bevor meine Arbeit nicht abgeschlossen ist, setze ich mich den harten und exotischen Realitaeten des Gastlandes so wenig wie moeglich aus. Am Ende eines Trips, wenn ich Zeit hab (z.B. in Indien, wo der letzte Tag meines Aufenthaltes ein farbenfroher Feiertag ist), erlaube ich mir, meine gut gekuehlte und desinfizierte Paralellwelt zu verlassen, dann kann ich ja auf dem Rueckweg erschoepft sein...
Naja, in La Paz werde ich dieser Logik wohl nicht ganz folgen. Es ist Teil meines Jobs da, gemeinsam mit Leuten vor Ort rauszufinden, wie die Armen besseren Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung etc. kriegen koennen und da werden wir wohl auch mit ein paar echten Armen sprechen muessen. Ich bin gespannt und natuerlich innerlich auch froh, dass das nicht wieder eine reine Buero-zu-Buero Reise wird.
Natuerlich ist es absoluter Luxus, nach einer Nacht im Flugzeug eingequetscht und vor einer Nacht im Flugzeug eingequetscht, die 14 Stunden Aufenthalt in Lima nicht im Flughafen rumzuhaengen, Pommes und Pizzahutfrass zu essen, mir auf dem oeffentlichen Klo die Zaehne zu putzen und das Deo aufzufrischen statt zu duschen, auf den holperigen Sitzplaetzen zu doesen (warum gibt es ausser in Amsterdam in allen Flughaefen nur Sitzplaetze und keine Liegemoeglichkeiten? Haben die Angst, wir wuerden uns da haeuslich niederlassen, weil's so gemuetlich ist?), sondern statt dessen den Koffer ueber die Strasse zu rollen und fuer den Tag ins Flughafenhotel einzuchecken, wo ich den halben Tag verschlafe, dann ein leckeres Mittagessen zu mir nehme und den Rest des Tages zwischen Arbeit und Massage fair aufteile, bevor ich um 21:30 meinen Flug nach La Paz (Bolivien) nehme.
Genau: Das nennt sich Luxus und das heisst: Es ist nicht notwendig oder billig aber wunderbar. Ich fuehl mich so viel besser, als nach einem klaustrophobischen Tag im Flughafen und leide gar nicht darunter, dass meine Reise nach Bolivien laecherliche drei Tage dauert.
Und das schoene ist, dass ich das ja auch noch irgendwie rational begruenden kann. Wenn ich beruflich reise, ist mein Verstaendnis, dass ich fuer die fuenf Tage vor Ort meinen Auftraggebern versprochen hab von morgens bis abends hart zu arbeiten und mein Geld wert zu sein. Da hab ich keine Zeit, Energie damit zu verschwenden, erschoepft zu sein oder gar krank zu werden, also pack ich mich unterwegs in so viel Watte wie moeglich, damit ich mich, wenn ich ankomme, komplett verausgaben kann.
Das hat natuerlich auch eine negative Seite, die ich jetzt viel besser versteh: Bevor meine Arbeit nicht abgeschlossen ist, setze ich mich den harten und exotischen Realitaeten des Gastlandes so wenig wie moeglich aus. Am Ende eines Trips, wenn ich Zeit hab (z.B. in Indien, wo der letzte Tag meines Aufenthaltes ein farbenfroher Feiertag ist), erlaube ich mir, meine gut gekuehlte und desinfizierte Paralellwelt zu verlassen, dann kann ich ja auf dem Rueckweg erschoepft sein...
Naja, in La Paz werde ich dieser Logik wohl nicht ganz folgen. Es ist Teil meines Jobs da, gemeinsam mit Leuten vor Ort rauszufinden, wie die Armen besseren Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung etc. kriegen koennen und da werden wir wohl auch mit ein paar echten Armen sprechen muessen. Ich bin gespannt und natuerlich innerlich auch froh, dass das nicht wieder eine reine Buero-zu-Buero Reise wird.
Donnerstag, September 25, 2008
Wenn mich schon fremde Frauen am Strand darauf ansprechen...
dann ist es wohl so offensichtlich, dass ich es genausogut ins Internet setzen kann. Der Wind wehte so gegen mein Kleid, dass es sich ganz eng an meinen Bauch schmiegte und meine Zufallsbekanntschaft bekam ploetzlich diesen vertraeumten Blick: Sind sie schwanger?
Mittwoch, September 24, 2008
Singen - Loblieder
Is so schoen und kost nix! Als ich heute bei Marcel und Mariz im indischen Visa Buero meinen Pass abholte, war ich so gluecklich, ich haette ihnen am liebsten n Eis mitgebracht. Geht aber nicht, sieht ja irgendwie wie Bestechung aus.
Dann fiel mir was ein, was den beiden noch mehr Spass machte, als Eis: Wem kann ich schreiben, um Euch zu loben?
Sie gaben mir die email Adresse ihres Bosses und weil dies Buero so wie geschmiert laeuft, bekam ich auf meine Lobeshymne auch gleich fuenf Minuten spaeter eine persoenlich verfasste email vom Boss, dass ich ihre Moral gehoben haette und sie sich drauf freuen, mir bald wieder zu Diensten stehen zu koennen.
Da badet sich Eva mal wieder am Strand ihrer ganz persoenlichen kleinen Insel der Seeligen, wo alle ein bisschen netter zu einander sind und grinst sich eins.
Dann fiel mir was ein, was den beiden noch mehr Spass machte, als Eis: Wem kann ich schreiben, um Euch zu loben?
Sie gaben mir die email Adresse ihres Bosses und weil dies Buero so wie geschmiert laeuft, bekam ich auf meine Lobeshymne auch gleich fuenf Minuten spaeter eine persoenlich verfasste email vom Boss, dass ich ihre Moral gehoben haette und sie sich drauf freuen, mir bald wieder zu Diensten stehen zu koennen.
Da badet sich Eva mal wieder am Strand ihrer ganz persoenlichen kleinen Insel der Seeligen, wo alle ein bisschen netter zu einander sind und grinst sich eins.
Dienstag, September 23, 2008
Kein Wunder, dass die Inder uns ueberholen!
Ich laechel die SMS an, die grade auf mein Handy geflogen kam. Ich war ganz schoen nervoes gewesen, den Indern letzten Freitag meinen Pass fuer ein Visum zu geben, das 4-6 Wochentage dauert (sagen sie), wo ich doch den gleichen Pass diesen Samstag mit nach Bolivien nehmen muss.
Aber statt einer grossen festungsartigen Botschaft, die dauernd Betriebsausflug macht und einen mit "Guten Tach" abspeist, haben die Inder ihre Visa-Angelegenheiten in ein kleines freundliches und privatwirtschaftlich gefuehrtes Buero ausgelagert, wo mir nicht nur Zackzack geholfen wurde, sondern die Mitarbeiter ausserdem noch Verstaendnis dafuer hatten, dass ich ausser Atem war, weil ich grade in meiner Eile eine Taxituer an einem vorbeirasenden Auto zerstoert hatte (ein Glueck, dass ich mich nicht zwischen Tuer und Auto befand...) und ausserdem die falschen Formulare ausgefuellt hatte. Montag morgen schicken die mir ne SMS: Ihr Visum ist fertig, bitte nachmittags abholen kommen.
Aber statt einer grossen festungsartigen Botschaft, die dauernd Betriebsausflug macht und einen mit "Guten Tach" abspeist, haben die Inder ihre Visa-Angelegenheiten in ein kleines freundliches und privatwirtschaftlich gefuehrtes Buero ausgelagert, wo mir nicht nur Zackzack geholfen wurde, sondern die Mitarbeiter ausserdem noch Verstaendnis dafuer hatten, dass ich ausser Atem war, weil ich grade in meiner Eile eine Taxituer an einem vorbeirasenden Auto zerstoert hatte (ein Glueck, dass ich mich nicht zwischen Tuer und Auto befand...) und ausserdem die falschen Formulare ausgefuellt hatte. Montag morgen schicken die mir ne SMS: Ihr Visum ist fertig, bitte nachmittags abholen kommen.
Samstag, September 20, 2008
Ans Meer! Ans Meer!
Wir fahren ans Meer! Zwar nur fuer ein langes Wochenende, aber is das den nix Marie?!
Outer Banks ist ein langer Streifen ganz schmaler Inseln, der sich suedlich von hier vor der Kueste entlang zieht. Da gehts jetzt hin. Juhuu!
Outer Banks ist ein langer Streifen ganz schmaler Inseln, der sich suedlich von hier vor der Kueste entlang zieht. Da gehts jetzt hin. Juhuu!
Mittwoch, September 17, 2008
Guten Tach, Sie sprechen mit der Pass Abteilung der Deutschen Botschaft...
Wenn man grade umgezogen ist und alles (oder vielleicht auch nicht alles, wer weiss, was wer im Umzugswahn weggeworfen hat???) in Kisten, Tueten, Stapeln ueber's Haus verteilt ist und dann muss man nen Packen Visa fuer eine Reise um die Welt besorgen und der Reisepass, jaja, der Reisepass... also wieviele Stunden meines Lebens ich schon mit der Suche meines Reisepasses verbracht hab... dann denkt man irgendwann: "Ok, ruf ich mal bei der deutschen Botschaft an, um rauszufinden, ob ich irgendeine Chance hab, vor meiner Bolivienreise uebernaechste Woche noch einen Reisepassersatz zu kriegen, oder ob ich ganz schnell anfangen muss, meine Auftraggeber davon zu ueberzeugen, dass das doch eh viel effizienter ist, wenn ich den Bolivianern alles via Internet beibringe."
Ahaaa, ja dann versuch mal, mit einem echten Menschen zu reden, viel Glueck: "Wenn Sie gerne mit einem echten Menschen reden wollen, druecken Sie bitte die Taste mit der Nummer elf." "Ja aber, mein Telefon hat doch gar keine Taste elf!?"
Nach zehn Minuten von einer zur naechsten Aufnahme "druecken Sie bitte die Sieben" hoere ich endlich eine Stimme, die sich nicht anhoert wie ein professioneller Anrufbeantworterbesprecher, sondern wie eine Dame gehobenen mittleren Alters aus der deutschen Provinz, die mich begruesst: "Guten Tach..."
Ein Mensch! Ein Mensch! Ein Mensch von wegen! Selbst wenn die Stimme menschlich klingt, ist es letztlich doch nur eine Aufnahme, die mich nach dabbeliu dabbeliu dabbeliu dot dschermani dot konsular (die website) verweist und dann einfach auflegt. Ich versuche das ganze nochmal mit der englischen Ansage, werde wieder fuenfmal um den Block geschickt, um letzten Endes in der gleichen deutschen Provinz zu landen und wieder mit "Guten Tach..." begruesst zu werden. Was fuer englischsprachige Anrufer bestimmt ungemein hilfreich ist.
Als wir uns schliesslich geschlagen geben und ins Auto setzen um auf die andere Seite der Stadt zu fahren, wo sich die Botschaft im Wald versteckt, treffen wir nur den afrikanischen Pfoertner an, der uns nicht sagen kann, warum, aber: "Die Botschaft ist heute zu, die sind alle weggefahren."
Mein Tangotaenzer ist schockiert: Aber das sind doch die Deutschen, die sind doch immer so gut organisiert und effizient!!!
Ob er damit mich meint oder meine Botschaft, ist nicht ganz klar. Zurueck zu Hause verdonner ich mich dazu, jeden Gegenstand, den wir besitzen, mindestens einmal anzufassen und siehe da, nach einer weitern Stunde Bangen und Wuehlen, steh ich im Keller und kuesse meinen Reisepass. Das haette der sich auch nie traeumen lassen. Also der Reisepass. Und der Tangotaenzer, der mich gleichzeitig verwirrt und erleichtert beobachtet.
Ahaaa, ja dann versuch mal, mit einem echten Menschen zu reden, viel Glueck: "Wenn Sie gerne mit einem echten Menschen reden wollen, druecken Sie bitte die Taste mit der Nummer elf." "Ja aber, mein Telefon hat doch gar keine Taste elf!?"
Nach zehn Minuten von einer zur naechsten Aufnahme "druecken Sie bitte die Sieben" hoere ich endlich eine Stimme, die sich nicht anhoert wie ein professioneller Anrufbeantworterbesprecher, sondern wie eine Dame gehobenen mittleren Alters aus der deutschen Provinz, die mich begruesst: "Guten Tach..."
Ein Mensch! Ein Mensch! Ein Mensch von wegen! Selbst wenn die Stimme menschlich klingt, ist es letztlich doch nur eine Aufnahme, die mich nach dabbeliu dabbeliu dabbeliu dot dschermani dot konsular (die website) verweist und dann einfach auflegt. Ich versuche das ganze nochmal mit der englischen Ansage, werde wieder fuenfmal um den Block geschickt, um letzten Endes in der gleichen deutschen Provinz zu landen und wieder mit "Guten Tach..." begruesst zu werden. Was fuer englischsprachige Anrufer bestimmt ungemein hilfreich ist.
Als wir uns schliesslich geschlagen geben und ins Auto setzen um auf die andere Seite der Stadt zu fahren, wo sich die Botschaft im Wald versteckt, treffen wir nur den afrikanischen Pfoertner an, der uns nicht sagen kann, warum, aber: "Die Botschaft ist heute zu, die sind alle weggefahren."
Mein Tangotaenzer ist schockiert: Aber das sind doch die Deutschen, die sind doch immer so gut organisiert und effizient!!!
Ob er damit mich meint oder meine Botschaft, ist nicht ganz klar. Zurueck zu Hause verdonner ich mich dazu, jeden Gegenstand, den wir besitzen, mindestens einmal anzufassen und siehe da, nach einer weitern Stunde Bangen und Wuehlen, steh ich im Keller und kuesse meinen Reisepass. Das haette der sich auch nie traeumen lassen. Also der Reisepass. Und der Tangotaenzer, der mich gleichzeitig verwirrt und erleichtert beobachtet.
Freitag, September 12, 2008
Krassomat
Zwei Wochen bevor mein letzter Arbeitsvertrag endete, hatte ich noch keine Ahnung, was danach kommen wuerde. Naja, Ahnungen hatte ich halt, wusste, was ich gerne machen wuerde, aber der Rest der Welt hat mir zur Unterstuetzung vor allem viel heisse Luft und Begeisterungsbekundungen serviert, ich hatte keinen einzigen Auftrag in der Tasche. Das war Mitte Juni.
Drei Monate spaeter muss ich mal tief durchatmen und ernsthaft in den Kalender gucken, als eine Kollegin fragt: Hast Du vor Dezember noch eine Woche Zeit, fuer uns nach Peru zu fliegen? Ja, hab ich? Oder nicht? Wenn ich Bolivien, Kenya, Indien und Ethiopien nacheinander erfolgreich bespiele, kann ich entweder davor oder danach noch eine knappe Woche einschieben. Dann ist der Sack zu fuer dieses Jahr, und ich hab alles verkauft, was ich verkaufen wollte. Das Wunderbare ist, dass ich dabei die ganze Zeit mache, was ich wirklich machen will!
Drei Monate spaeter muss ich mal tief durchatmen und ernsthaft in den Kalender gucken, als eine Kollegin fragt: Hast Du vor Dezember noch eine Woche Zeit, fuer uns nach Peru zu fliegen? Ja, hab ich? Oder nicht? Wenn ich Bolivien, Kenya, Indien und Ethiopien nacheinander erfolgreich bespiele, kann ich entweder davor oder danach noch eine knappe Woche einschieben. Dann ist der Sack zu fuer dieses Jahr, und ich hab alles verkauft, was ich verkaufen wollte. Das Wunderbare ist, dass ich dabei die ganze Zeit mache, was ich wirklich machen will!
Dienstag, September 09, 2008
Ja wo laufen se denn
Evenfalls schoen anzusehn: Unser Haus liegt in der Naehe einer Kaserne und manchmal laufen die Marines morgens an unserem Haus vorbei und bruellen sich selbst und der ganzen Nachbarschaft lautstark im Chor Motivationssprueche zu.
Ob ich wohl...
bald nach Bolivien fliege? Das waer was! Ob ich den Auftrag hab, wird sich in den naechsten Tagen entscheiden. Da war ich ja noch nie...
Montag, September 08, 2008
Voll was los
Ein Mann mit Kaputze, der ganz schnell rennt. Dahinter einer in Fahrradklamotten, der fast genauso schnell rennt, dicht gefolgt von einem ebenfalls sehr sportlichen Polizisten. Ist doch super, dass mein Internet nur auf der Veranda funktionniert und ich deshalb alles mitbekomme, was in meiner sehr belebten Nachbarschaft so abgeht. Dann Sirenen, fuenf (fuenf??? Fuer einen Mann der schnell laeuft? Die haben wohl zu wenig zu tun!) Polizeiwagen. Meine Nachbarn starren ebenfalls von ihren Veranden und sind begeistert, dass hier endlich mal was passiert. Leider ist der Mann so schnell, dass er laengst aus unserem Sichtfeld verschwunden ist (gemeinsam mit seinem Fahrradfahrer, seinem Laufpolizisten und den fuenf Polizeiautos) und wir die Fortsetzung dieses Dramas nicht mehr miterleben koennen.
Sonntag, September 07, 2008
Hervorragend essen in Amerika...
... oder: Wohlgenaehrte Quallen. So fuehlen wir uns nach erstaunlich leckerem und authentischem Pho (Thailaendische Nudelsuppe) in einer Ecke, wo ich nun wirklich kein gutes Essen erwartet haette. Aber da sieht man mal wieder, wie man im Ausland die Zeichen erst lesen lernen muss.
An den Ausfallstrassen in die Vororte gibt es diese grossen Parkplaetze, um die sich McDonalds, Shopping Center und andere Kunstprodukte tummeln. Was ich erst langsam lerne, ist dass in diesen scheusslichen Ecken auch viele Familienbetriebe aus aller Herren und Damen Laender kochen, backen und brauen, die sich einen Laden in der Innenstadt gar nicht leisten koennen. Waerend es also beim In-Asiaten am Dupont-Circle alles lecker aber irgendwie amerikanisch und viel zu fett schmeckt, verstecken sich in diesen Industriegebietsparkplaetzen echte Juweelen.
An den Ausfallstrassen in die Vororte gibt es diese grossen Parkplaetze, um die sich McDonalds, Shopping Center und andere Kunstprodukte tummeln. Was ich erst langsam lerne, ist dass in diesen scheusslichen Ecken auch viele Familienbetriebe aus aller Herren und Damen Laender kochen, backen und brauen, die sich einen Laden in der Innenstadt gar nicht leisten koennen. Waerend es also beim In-Asiaten am Dupont-Circle alles lecker aber irgendwie amerikanisch und viel zu fett schmeckt, verstecken sich in diesen Industriegebietsparkplaetzen echte Juweelen.
Freitag, September 05, 2008
Pervers Amerikanisch essen
Da ich selber aus einem Land mit zweifelhafter Kueche komme, freu ich mich immer, dass es anderen Laendern nicht besser geht. Zu Washingtons (und Deutschlands) Ehrrettung muss ich zugeben, dass die internationalen Kuechen der Zuwanderer den grausigen Urzustand langsam ueberwuchern und man hier sehr wohl lecker und gesund essen kann.
Aber ab und zu, vor allem, wenn man sich mit Fleischessern rumtreibt, endet man dann doch in einem dieser All-American-Restaurants, wo man das Orginal besichtigen (und verspeisen) kann. Waehrend meine gut unterrichteten Quallen (aeh, Quellen) mitteilen, dass das Steak eine Wucht ist, esse ich die Quitnessenz von Amerikanisch-Vegetarisch-Frittiert. Maccaroni Cheese (also Nudeln mit knatschgelber Kaesesauce) sind ja schon an sich das, was man verniedlichend comfort food nennt, also viele Kalorien und wenig kauen. Aber wie bitteschoen funktionniert fried maccaroni cheese (also fritierte Nudeln mit Kaesesauce)? Wie das funktionniert weiss ich auch nicht, aber jedenfalls waren das pflaumengrosse Kaese-Nudel-Knubbel in Pannade und fritiert. Wer kommt auf so ne Idee? Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Dinger mir einem ausreichenden Mass an Comfort verspeist hab. Sehr zum Erstaunen meines Begleiters, der immer noch denkt, dass Vegetarier notwendiger Weise nur Gesundes essen wollen...
Aber ab und zu, vor allem, wenn man sich mit Fleischessern rumtreibt, endet man dann doch in einem dieser All-American-Restaurants, wo man das Orginal besichtigen (und verspeisen) kann. Waehrend meine gut unterrichteten Quallen (aeh, Quellen) mitteilen, dass das Steak eine Wucht ist, esse ich die Quitnessenz von Amerikanisch-Vegetarisch-Frittiert. Maccaroni Cheese (also Nudeln mit knatschgelber Kaesesauce) sind ja schon an sich das, was man verniedlichend comfort food nennt, also viele Kalorien und wenig kauen. Aber wie bitteschoen funktionniert fried maccaroni cheese (also fritierte Nudeln mit Kaesesauce)? Wie das funktionniert weiss ich auch nicht, aber jedenfalls waren das pflaumengrosse Kaese-Nudel-Knubbel in Pannade und fritiert. Wer kommt auf so ne Idee? Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Dinger mir einem ausreichenden Mass an Comfort verspeist hab. Sehr zum Erstaunen meines Begleiters, der immer noch denkt, dass Vegetarier notwendiger Weise nur Gesundes essen wollen...
Dienstag, September 02, 2008
"College Hunks Hauling Junk"
Ein Laster mit dieser Aufschrift und zwei knackigen jungen Maennern im Fuehrerhaeuschen faehrt grade hier vorbei und laesst mich lachen. Wie kann man diesen Reim uebersetzen? Bei www.leo.org sagen sie dass "Hunk" ein "blendend aussehender Mann, ein dicker Brocken oder ein dickes Stueck ist". Also: Gut aussehende College Jungs entsorgen Ihren Muell" oder so.
Ohne Latinos steht Amerika (USA) still
Jaja, da gibt es durchaus Leute, die sich beklagen, dass man in einigen Stadtvierteln mehr Spanisch als Englisch hoert, dass sie illegal ueber die Grenze schwimmen etc. pp.
Aber ehrlich gesagt, von diesen Beschwerden hoer ich hier wenig. Und was ich seh, ist das: Wo immer Haeuser angestrichen, Gaerten gepflegt, Kinder gehuetet, Ecken geputzt und Muell eingesammelt werden muss, wuseln kleine braune staemmige Maenner und Frauen rum und packen hart an. Die meisten Latinos hier sind typische aufstiegsorientierte Einwanderer, die sich den Ruecken krumarbeiten, damit es ihre Kinder mal besser haben.
Und weil das so ist, haben die beiden, die unser neues Haus gestrichen haben, einfach einen oder zwei Gaenge hochgestaltet, als sie erfuhren, dass wir nicht am 15. sondern am 1. September einziehn wollen, haben die Ehefrau zur Verstaerkung angekarrt und: Tataaaa! Fertig ist die Sauce.
Das Bisschen Krempel, das wir haben, steht im Keller, gestern Nacht haben wir auf einer Martraze auf dem Boden die ersten Nacht hier verbracht, jetzt sitz ich auf unserer Veranda, nutze den wireless internet access unserer Nachbarn, hoere die Grillen zirpen und beobachte die Latinos vom Bodenpolierservice, die heute bei unserem Nachbarn arbeiten werden...
Aber ehrlich gesagt, von diesen Beschwerden hoer ich hier wenig. Und was ich seh, ist das: Wo immer Haeuser angestrichen, Gaerten gepflegt, Kinder gehuetet, Ecken geputzt und Muell eingesammelt werden muss, wuseln kleine braune staemmige Maenner und Frauen rum und packen hart an. Die meisten Latinos hier sind typische aufstiegsorientierte Einwanderer, die sich den Ruecken krumarbeiten, damit es ihre Kinder mal besser haben.
Und weil das so ist, haben die beiden, die unser neues Haus gestrichen haben, einfach einen oder zwei Gaenge hochgestaltet, als sie erfuhren, dass wir nicht am 15. sondern am 1. September einziehn wollen, haben die Ehefrau zur Verstaerkung angekarrt und: Tataaaa! Fertig ist die Sauce.
Das Bisschen Krempel, das wir haben, steht im Keller, gestern Nacht haben wir auf einer Martraze auf dem Boden die ersten Nacht hier verbracht, jetzt sitz ich auf unserer Veranda, nutze den wireless internet access unserer Nachbarn, hoere die Grillen zirpen und beobachte die Latinos vom Bodenpolierservice, die heute bei unserem Nachbarn arbeiten werden...
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