Montag, Juli 30, 2012

Mischn Impossible (oder: nix mix)

Am Samstag waren Sarah und ich auf einer Geburtstagsfeier bei den Toechtern unserer Nanny. Ich weiss, ich sollte mich da inzwischen dran gewoehnt haben, aber ab und zu find ich das immer noch krass. Natuerlich war ich die einzige Weisse da. Das kenn ich ja aus Ghana, da hatte ich genug Zeit, mich dran zu gewoehnen. Mit dem kleinen Unterschied, dass ich in Ghana die einzige Weisse war, weil ich eben wirklich die EINZIGE Weisse (oder eine von 10 in der Stadt) war. In der Strasse, in der meine Nanny wohnt, gibt es Familien jeglicher Hautfarbe (naja, gruen und lila vielleicht nicht). Auf der Schule, auf die die beiden Maedchen gehn, sind die Haelfte der Schueler weiss. Aber dass man viel Zeit mit Leuten anderer Hautfarbe verbringt, dass man im gleichen Buero arbeitet, in der gleichen Strasse wohnt oder auf die gleiche Schule geht, heisst eben doch nicht, dass man sich wirklich nahekommt, befreundet,freiwillig Zeit miteinander verbringt, mischt. Wir leben hier auf einem Schachbrett, jeder in seinem kleinen weissen oder schwarzen Kaestchen... Alles schoen geordnet. Ach ja, dann gibt es noch Familien wie unsere, wir erkennen einander von Weitem, zwinkern einander von der anderen Strassenseite zu und sagen nichts dazu, denn wir wollen so gerne so tun, als sei das normal.

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