Mittwoch, Oktober 10, 2012

Juhuu ich bin ne Nummer!

Heute habe ich meinen Weltbankausweis abgeholt, jetzt bin ich also endlich wieder ein kleines Raedchen im grossen Betrieb. Juhuu sage ich und lache doch ueber mich selbst...

Ich hab mich damals selbstaendig gemacht und zwei Wochen spaeter rausgefunden, dass ich mit Sarah schwanger bin, also, an den Fingern abgezaehlt, seit vier Jahren berate ich selbstaendig Huehnerzuechter in Aethiopien und Waschmittelhersteller in den USA und alles dazwischen. Das Thema ist immer: Wie sehen Eure Netzwerke aus und wie koennt Ihr die verbessern.Und es ist erstaunlich, wieviel aethiopische Bauern und amerikanische Manager da gemeinsam haben... Aber das ist ein anderes Thema.

Letzten Sommer hab ich mich dann entschieden, dass ich lieber wieder langfristiger planen will, mal ne Weile im gleichen Projekt arbeiten, etwas von Anfang bis Ende begleiten, Kollegen haben und einen Chef ueber den ich mich aufregen kann (und der nicht im gleichen Koerper wohnt...). Und wissen, wieviel am Anfang des Monats auf meinem Konto ist. Die guten Feen haben sich etwas Zeit gelassen, mussten wohl erst was Passendes finden.

Die Gruppe, mit der ich bei der Weltbank arbeiten werde, trainiert Fuehrungskraefte in Staedten in der ganzen Welt und meine Methode (http://netmap.wordpress.com) ist das Herzstueck dieses Trainings. Waehrend der Jobsuche hab ich mich oft beschwert: "Es gibt halt keine Stellenangebote, in denen steht: Muss Net-Map Experte sein." Das ist das Problem, wenn man Experte in etwas ist, was man sich selbst ausgedacht hat. Nun, dies ist tatsaechlich eine Stelle, bei der ich den ganzen Tag Net-Map Experte sein kann. Aber nur die halbe Woche... und erstmal ein paar Monate. Dann sehen wir weiter.

1 Kommentar:

Petrina Engelke hat gesagt…

Glückwunsch, Eva - und wie immer so schön geschrieben!

Schönen Gruß aus New York von der Ex-Nachbarin
Petrina