Am Samstag waren Sarah und ich auf einer Geburtstagsfeier bei den Toechtern unserer Nanny. Ich weiss, ich sollte mich da inzwischen dran gewoehnt haben, aber ab und zu find ich das immer noch krass. Natuerlich war ich die einzige Weisse da. Das kenn ich ja aus Ghana, da hatte ich genug Zeit, mich dran zu gewoehnen. Mit dem kleinen Unterschied, dass ich in Ghana die einzige Weisse war, weil ich eben wirklich die EINZIGE Weisse (oder eine von 10 in der Stadt) war. In der Strasse, in der meine Nanny wohnt, gibt es Familien jeglicher Hautfarbe (naja, gruen und lila vielleicht nicht). Auf der Schule, auf die die beiden Maedchen gehn, sind die Haelfte der Schueler weiss. Aber dass man viel Zeit mit Leuten anderer Hautfarbe verbringt, dass man im gleichen Buero arbeitet, in der gleichen Strasse wohnt oder auf die gleiche Schule geht, heisst eben doch nicht, dass man sich wirklich nahekommt, befreundet,freiwillig Zeit miteinander verbringt, mischt. Wir leben hier auf einem Schachbrett, jeder in seinem kleinen weissen oder schwarzen Kaestchen... Alles schoen geordnet. Ach ja, dann gibt es noch Familien wie unsere, wir erkennen einander von Weitem, zwinkern einander von der anderen Strassenseite zu und sagen nichts dazu, denn wir wollen so gerne so tun, als sei das normal.
Montag, Juli 30, 2012
Freitag, Juli 27, 2012
Muddy Puddles (Dreckspfuetzen)
In Washington bedeutet schlechtes Wetter was ganz anderes als in Dueren. Ich weiss, die Duerener, die das jetzt lesen, wollen mich bestimmt hauen, aber: Regen ist doch kein schlechtes Wetter! Sarah konnte jetzt endlich endlich mal die von Patentante Penny geschickten Gummistiefel ausprobieren und war ganz hin und weg. Ich hab mich fast so gefuehlt, als wuerde ich ihr etwas vorenthalten, dass sie mit 3 1/2 zum ersten Mal so richtig ausgiebig in muddy puddles (Matschpfuetzen) spielt. Aber hier regnet es so selten und wenn dann richtig, dass es sich einfach nicht anbietet, im Regen rauszugehn. Man kann ja rausgehn, wenn die Sonne scheint. Naja, und da kommen wir dann zu der Frage, was denn in Washington schlechtes Wetter ist... Genau, Sonnenschein. Also, nicht irgendein Sonnenschein, sondern schwuele 40 Grad im Schatten. Nur was fehlt, ist der Schatten. Also unser typisches wochenlanges Sommerwetter. Und da die Mutter uns diesen Sommer zum ersten Mal waehrend so einer Hitzewelle besucht hab, habe ich es nun auch klar und deutlich aus dem Mund einer Sonnenanbeterin: Das ist zu heiss. Ich hab ja immer gedacht, ich wuerde mich anstellen...
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