Mittwoch, April 28, 2010
Wie ist Malawi?
Es gibt einen Flughafen, ein kleines Hotel mit Garten und Pool, ein Landwirtschaftsministerium, ein Gartenlokal mit europaeischem Essen und viel zu viele Forscher. Zumindest in dem Teil von Malawi, den ich bislang gesehen habe. Zum Glueck haben wir am Freitag ein Interview mit jemandem, der nicht in der Hauptstadt wohnt und werden deshalb tatsaechlich ein wenig Landschaft und vielleicht sogar ein paar echte Malawier (die nicht im Landwirtschaftsministerium oder der Gastronomie arbeiten) sehn. Vielleicht kann ich danach mehr berichten.
Montag, April 26, 2010
Uebermuedete Kurzmittteilung
Nach ueber 24 Stunden Anreise und nach eineinhalb Jahren Abwesenheit, habe ich heute zum ersten Mal wieder einen Fuss (und dann den anderen) auf den afrikanischen Kontinent gesetzt. Eben in Malawi angekommen. Hier war ich noch nie und werde wohl bei diesem kurzen Besuch (eine Woche) von Land und Leuten nicht viel mitbekommen, weil wir zu viele Interviews mit Buerositzern vorhaben... Es riecht nach Afrika und die Voegel kommen mir auch bekannt vor. Was mich erstaunt, ist wie feuchtkuehl es ist. So, jetzt werde ich mich dem Rat aller Jet-Lag-Experten wiedersetzen und mitten am Tag schlafen gehn. Meine Kollegin hat versprochen, mich zum Abendessen wieder aufzuwecken.
Freitag, April 23, 2010
Na endlich...
Wir hatten uns schon Sorgen gemacht. Seit fast zwei Monaten kann Sarah laufen und kein Fortschritt. Aber diese Woche wird sie endlich ihrem Erbe gerecht und faengt an zu tanzen. Den Tango hat sie noch nicht gemeistert aber dafuer einen hinreissenden Knie-Po-Wackler, sobald ich Musik anmache.
Donnerstag, April 22, 2010
Tierchenschutzgesetz
Hier gibt es ein Gesetz, das verbietet, Videos von Frauen in hochhackigen Schuhen zu machen, die kleine Tiere tottreten. Anscheinend gibt es fuer sowas einen Markt im Internet, aber das Tottreten kleiner Tiere mit Pumps (also nicht "Tiere mit Pumps" sondern "Tottreten mit Pumps") gilt den Amis als Tierquaelerei. Deshalb das Gesetz. Aber was, wenn die Frauen Turnschuhe tragen, oder groessere Tiere tottreten? Eine juristische Grauzone.
In die Zeitung kam dieses Gesetz im Zusammenhang mit einem Mann, der Hundekaempfe filmte und die Videos verkaufen wollte. Auf den, so hat das oberste Gericht entschieden, kann man dieses Gesetz nicht anwenden, weshalb er nicht drei Jahre ins Gefaengnis muss. Na, ein Glueck fuer ihn, dass keiner der Beteiligten (weder er noch die Hunde) hochhackige Schuhe trug...
In die Zeitung kam dieses Gesetz im Zusammenhang mit einem Mann, der Hundekaempfe filmte und die Videos verkaufen wollte. Auf den, so hat das oberste Gericht entschieden, kann man dieses Gesetz nicht anwenden, weshalb er nicht drei Jahre ins Gefaengnis muss. Na, ein Glueck fuer ihn, dass keiner der Beteiligten (weder er noch die Hunde) hochhackige Schuhe trug...
Dienstag, April 20, 2010
Polizeistaaten
In Dueren hatten die Polizisten Schnurrbaerte und ihre wichtigste Aufgabe war es, uns Knoellchen zu geben, wenn wir mit dem Fahrrad auf dem Buergersteig oder ohne Licht fuhren. In Lueneburg trafen sich Hundertschaften aus ganz Deutschland, um Atomkraftgegner nasszuspritzen und wegzutragen. In Ghana gab es eine spezielle Polizistendichte vor Feiertagen, sie hielten einen fuer alle moeglichen eingebildeten und wirklichen Verkehrssuenden an und forderten "a little Christmas" oder "a little Easter" also einen Beitrag zu den Kosten des Feiertags. Netterweise sagten sie dem Uneingeweihten auch gleich wann und wieviel Bestechungsgeld an wen abzudruecken sei.
Und hier? Hier hielt eben unser Streifenpolizist an, als ich grade ueber die Strasse gehn wollte. Er staute den Verkehr hinter sich, um mir zu sagen: "Ich hab mal fuer Euch im Internet gesucht und ein paar nette Haeuser gefunden, die zu vermieten sind."
Und hier? Hier hielt eben unser Streifenpolizist an, als ich grade ueber die Strasse gehn wollte. Er staute den Verkehr hinter sich, um mir zu sagen: "Ich hab mal fuer Euch im Internet gesucht und ein paar nette Haeuser gefunden, die zu vermieten sind."
Montag, April 19, 2010
Afrikaha
Tatsaechlich, der Abreisetermin rueckt immer naeher, dieses Wochenende (wenn denn die Fluege gehen) werde ich zum ersten Mal nach Afrika fliegen, seit ich Mutter bin. Sarah wird mich vermutlich weniger vermissen, als ich sie. Maenne arbeitet diese Woche Ueberstunden, damit er naechste Woche mehr Zeit hat, die Nanny ist vorgewarnt und ich bin gespannt, wie es sich anfuehlt.
Aber jetzt gehen Baby und ich erstmal zu Mr Skip, Kindermusik am Morgen, dann kann Sarah mit dem Hintern wackeln, waehrend ich mir mit den anderen Muettern nen Kaffee trinke. Ich liebe es, in einer Grossstadt zu wohnen...
Aber jetzt gehen Baby und ich erstmal zu Mr Skip, Kindermusik am Morgen, dann kann Sarah mit dem Hintern wackeln, waehrend ich mir mit den anderen Muettern nen Kaffee trinke. Ich liebe es, in einer Grossstadt zu wohnen...
Montag, April 12, 2010
Sie hat sich nicht mal weh getan...
Das ist ein Satz, mit dem ich nun Geschichten ueber Sarah's neuste Erkundungen von Schwerkraft und Geschwindigkeit einleiten muss. Denn obwohl wir alle Spannung moegen, will von denen, die sie lieben, keiner einen Bericht lesen, der anfaengt mit:
"Sarah ist kopfueber aus ihrem Hochstuhl gefallen." und wo man bis zum Ende lesen muss, um zu sehn, wie schlimm die Verletzungen sind.
Also, Sarah hat, wie so oft, im Hochstuhl in der Kueche gesessen und mir beim Kochen zugesehn. Sie hat ein bisschen gequaekt, ich hab die Pfannkuchen umgedreht und ploetzlich seh ich im Augenwinkel eine Bewegung, die zu schnell ist, um gut zu sein und als ich mich umdreh, haengt nur noch ein Fuss im Stuehlchen fest und der Rest des Kindes haengt kopfueberverdreht knapp ueber dem Boden und schreit. Ich hab mich schon tausendmal geaergert, dass sich in dem Stuhl ihre Fuesse immer so verhaken, wenn ich versuche, sie rauszuheben. Aber eigentlich ist das doch gut...
Was es so schwierig macht, kleine Kinder heil zu grossen Kindern werden zu lassen, ist dass sie einen nie vorwarnen, wenn sie etwas neues gelernt haben, sondern es einem immer ganz stolz zeigen.
"Mama! Mama! Ohne Zaehne!"
"Sarah ist kopfueber aus ihrem Hochstuhl gefallen." und wo man bis zum Ende lesen muss, um zu sehn, wie schlimm die Verletzungen sind.
Also, Sarah hat, wie so oft, im Hochstuhl in der Kueche gesessen und mir beim Kochen zugesehn. Sie hat ein bisschen gequaekt, ich hab die Pfannkuchen umgedreht und ploetzlich seh ich im Augenwinkel eine Bewegung, die zu schnell ist, um gut zu sein und als ich mich umdreh, haengt nur noch ein Fuss im Stuehlchen fest und der Rest des Kindes haengt kopfueberverdreht knapp ueber dem Boden und schreit. Ich hab mich schon tausendmal geaergert, dass sich in dem Stuhl ihre Fuesse immer so verhaken, wenn ich versuche, sie rauszuheben. Aber eigentlich ist das doch gut...
Was es so schwierig macht, kleine Kinder heil zu grossen Kindern werden zu lassen, ist dass sie einen nie vorwarnen, wenn sie etwas neues gelernt haben, sondern es einem immer ganz stolz zeigen.
"Mama! Mama! Ohne Zaehne!"
Dienstag, April 06, 2010
Sprachgenie
Sarah hat ihren ersten Satz gesagt. Und, falls Ihr da beunruhigt ward, auf Deutsch:
"Wawa ei."
Ok, auf Baby Deutsch. Und vielleicht auch nur der stolzen Mutter verstaendlich: "Ich will den Hund (Wawa) streicheln (ei)."
Zum Thema Ei gibt es auch noch mehr herausragendes zu erzaehlen: Sie hat ihr erstes Osterei gefunden. Und war davon so begeistert, dass sie sich damit begnuegt hat, und die anderen Eier den anderen Kindern ueberlassen hat. Grosszuegig... oder bescheuert?
Freitag, April 02, 2010
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