Das muss doch mal gesagt werden. Nun gut, ich geb's ja zu, nicht alles an meiner Wimpernpracht ist natuerlich gewachsen. Aber sind die nicht praechtig? Vielen Dank an Herrn F., der sie mir extra aus England geschickt hat, damit ich auf der Istanbul Party all den halbnackten Damen die Show stehlen konnte. War schon eigenartig: Eine Istanbul Mottoparty und etwa die Haelfte der anwesenden Damen sieht das als Anlass halbnackich zu erscheinen... macht ja auch Sinn... in einem islamisch gepraegten Land... Ich hab's dagegen genossen, den Schleier nicht fallen zu lassen, selbst wenn einige der maennlichen Gaeste insistierten, doch bitte einen Blick auf mein Antlitz werfen zu duerfen...
Donnerstag, August 28, 2008
Ich hab die schoensten Augen!
Das muss doch mal gesagt werden. Nun gut, ich geb's ja zu, nicht alles an meiner Wimpernpracht ist natuerlich gewachsen. Aber sind die nicht praechtig? Vielen Dank an Herrn F., der sie mir extra aus England geschickt hat, damit ich auf der Istanbul Party all den halbnackten Damen die Show stehlen konnte. War schon eigenartig: Eine Istanbul Mottoparty und etwa die Haelfte der anwesenden Damen sieht das als Anlass halbnackich zu erscheinen... macht ja auch Sinn... in einem islamisch gepraegten Land... Ich hab's dagegen genossen, den Schleier nicht fallen zu lassen, selbst wenn einige der maennlichen Gaeste insistierten, doch bitte einen Blick auf mein Antlitz werfen zu duerfen...
Montag, August 25, 2008
Samstag, August 23, 2008
Ich werde nie mehr ueber Amerikaner laestern, die in Indien zu McDonalds gehn!
Denn gestern war ich hier bei IKEA und hatte das gleiche wunderbare Gefuehl: Alles war wie zu Hause: Es gab Kinderparadies, Schwedische Fleischkloepse, Sessel fuer Europaesche Hinterngroessen und waere das Geschaeft nicht voller Amerikaner gewesen, ich haette genauso gut in Koeln Godorf sein koennen. Wir haben beide kaum Moebel, um das Haus zu fuellen, und waehrend ich das in Deutschland immer bloed finde, wenn man sieht: "Die waren auch bei IKEA." freu ich mich schon auf dieses Gefuehl in meinem neuen Heim.
Freitag, August 22, 2008
Eine durchtrainierte Schnecke
Manchmal setze ich meine Wuensche mit der gleichen Geschwindigkeit um... Als ich aus Ghana nach Washington zog, hatte ich folgende Plaene:
Tango tanzen
Yoga machen
Kino gehen
Dann hab ich angefangen mit Tango tanzen und hatte erstmal ein knappes Jahr lang fuer nichts anderes mehr Zeit, denn die Woche hat ja nur sieben Abende. Langsam pendelt sich Tango auf einem normaleren Level ein (nur noch zwei- oder dreimal statt fuenfmal die Woche) und deshalb werde ich nun zuegig zu Schritt zwei uebergehn: Yoga machen.
Hab mich im Internet durch die verschiedensten Websites gequaelt und schliesslich ein Studio gefunden, dass einerseits kein Maschinenfitnessstudio mit Yoga-Ecke ist, aber andererseits auch bitteschoen meine Spiritualitaet aus dem Spiel laesst und mich nicht mit Tee belaestigt. Sonntag Morgen geh ich zum ersten Mal hin und werde natuerlich berichten.
Tango tanzen
Yoga machen
Kino gehen
Dann hab ich angefangen mit Tango tanzen und hatte erstmal ein knappes Jahr lang fuer nichts anderes mehr Zeit, denn die Woche hat ja nur sieben Abende. Langsam pendelt sich Tango auf einem normaleren Level ein (nur noch zwei- oder dreimal statt fuenfmal die Woche) und deshalb werde ich nun zuegig zu Schritt zwei uebergehn: Yoga machen.
Hab mich im Internet durch die verschiedensten Websites gequaelt und schliesslich ein Studio gefunden, dass einerseits kein Maschinenfitnessstudio mit Yoga-Ecke ist, aber andererseits auch bitteschoen meine Spiritualitaet aus dem Spiel laesst und mich nicht mit Tee belaestigt. Sonntag Morgen geh ich zum ersten Mal hin und werde natuerlich berichten.
Donnerstag, August 21, 2008
Hallo wach!
Muss ich mir Sorgen machen, wenn mich in der U-Bahn ein junger irr guckender Mann mit rosa Pluesch-Handschellen am Arm anspricht und fragt, ob ich denn gut geschlafen haette, um mir dann ("Das sieht man!") ein Schlafmittel zu empfehlen? Vielleicht macht es doch Sinn, meine Sonnenbrille in der U-Bahn anzulassen. Das ist das einzige wirklich wirksame Make-Up, was Raender unter den Augen versteckt UND Blickkontakt mit Irren verringert.
Mittwoch, August 20, 2008
Mein Computer hat kein Benimm
Manchmal koennen meine englischsprachigen Freunde einfach nicht mitlachen. Wenn ich zum Beispiel lese, dass mein Computer mir sagt: Popups okay.
Da sitz ich dann allein in der Buecherei und lache laut los. Und kann leider niemandem erklaeren, was da so lustig ist.
Da sitz ich dann allein in der Buecherei und lache laut los. Und kann leider niemandem erklaeren, was da so lustig ist.
Dienstag, August 19, 2008
Lass den irren Affen ran
Also, wenn Ihr nicht wisst, wie Ihr Euren Feierabend verschwenden sollt, lasst den wirren Affen an Euer Auto-GPS und erlaubt ihm, etwas einzutippen, wovon er (oder sie in diesem Fall) denkt, das ist der Park auf der anderen Seite des Flusses, gleich beim neuen Haus. Wundert Euch nicht, dass dieser Park 8 Meilen entfernt ist, obwohl Ihr ihn fast sehen koennt und wenn die freundliche Dame sagt: "An der naechsten Kreuzung bitte links abbiegen und in den stockenden Berufsverkehr einordnen.", dann macht gefaelligst, was sie sagt.
Wenn Ihr nach 8 Meilen stockendem Verkehr, Industriegebiet und Latinowohngebiet mit Spanischen Verkehrsschildern in einem ganz anderen Park ankommt, der nicht mal zum Aussteigen einlaedt und dann gemeinsam in schallendes Gelaechter ausbrecht, statt "Bloede Kuh" zu sagen, wisst Ihr, dass Ihr Euch den richtigen Reisepartner ausgewaehlt habt.
Und duerft Euch zur Belohnung in den entgegengesetzten Stau einordnen und ins wunderschoene Alexandria schleichen, wo Ihr am Flussufer das Feuerwerk bewundert, waehrend neben Euch eine Grossfamilie so wild in Italienisch streitet, dass sich das wie Urlaub in Europa anfuehlt.
Wenn Ihr nach 8 Meilen stockendem Verkehr, Industriegebiet und Latinowohngebiet mit Spanischen Verkehrsschildern in einem ganz anderen Park ankommt, der nicht mal zum Aussteigen einlaedt und dann gemeinsam in schallendes Gelaechter ausbrecht, statt "Bloede Kuh" zu sagen, wisst Ihr, dass Ihr Euch den richtigen Reisepartner ausgewaehlt habt.
Und duerft Euch zur Belohnung in den entgegengesetzten Stau einordnen und ins wunderschoene Alexandria schleichen, wo Ihr am Flussufer das Feuerwerk bewundert, waehrend neben Euch eine Grossfamilie so wild in Italienisch streitet, dass sich das wie Urlaub in Europa anfuehlt.
Freitag, August 15, 2008
Zackzack
Gestern besichtigt, heute unterschrieben, Anfang September ziehn wir ein. Der Haeusermarkt ist hier viel schneller als zu Hause. Ein Reihenhaus mit Terasse und winzigem Garten, Cafes, Supermaerkten, Metrostation um die Ecke, zwei Etagen, drei Zimmer plus Wohnzimmer, wir haben nicht genug Moebel, das zu fuellen, aber das wird sich wohl schnell aendern.
Erinnerung an unsere kriminelle Familienvergangenheit
Gestern hat mein christlicher Tangofreund Aepfel und Pflaumen von eigenen Baeumen mitgebracht. Wie kann das sein, dass im fernen Amerika das Gartenobst genauso riecht wie die Aepfel und Pflaumen, die wir als Kinder von den Kuhweiden der Eifelbauern geklaut haben (unter Anleitung der Eltern)? Ich halte meine Nase in die Papiertuete und laechel. Jetzt mach ich mir nen Apfelpfannkuchen zum Fruehstueck!
Donnerstag, August 14, 2008
Ausziehn!
Mit einem Koffer und fuenf Kisten bin ich bei Jenny eingezogen. Jetzt pack ich die wieder zusammen und stell sie in ihren Keller. Morgen zieht meine Nachfolgerin ein und ich aus. Der Plan hat den kleinen Schoenheitsfehler, dass ich noch nicht weiss, wohin, aber das besorgt mich nicht allzusehr. Das schoene am Zusammenziehn ist ja, dass man nicht allein ist. Und seine jetzige Wohnung ist zwar klein - aber das sind wir ja auch.
Aber hier ausziehn macht mir schon das Herz schwer. Die beste Bilanz eines knappen Jahres zusammenwohnen mit Jenny ist vielleicht unsere Liste Deutscher Woerter, die man unbedingt kennen muss und die deshalb an der Wohnzimmerwand haengt. Was Jenny von mir gelernt hat:
Halsnasenohrenarzt
Geburtstagspaeckchen
Laestermaeuler
Hexengarten
Lumpige Verwandtschaft
Feiereabend
Mangelexemplar
Hexenkueche
Heinzelmaennchen
Fahrradausfluege
Suppenkaspar
Schoenheitsschlaf
Katzenkotze
Liebelein
ekelhaft.
Aber hier ausziehn macht mir schon das Herz schwer. Die beste Bilanz eines knappen Jahres zusammenwohnen mit Jenny ist vielleicht unsere Liste Deutscher Woerter, die man unbedingt kennen muss und die deshalb an der Wohnzimmerwand haengt. Was Jenny von mir gelernt hat:
Halsnasenohrenarzt
Geburtstagspaeckchen
Laestermaeuler
Hexengarten
Lumpige Verwandtschaft
Feiereabend
Mangelexemplar
Hexenkueche
Heinzelmaennchen
Fahrradausfluege
Suppenkaspar
Schoenheitsschlaf
Katzenkotze
Liebelein
ekelhaft.
Ein Plan?
Wenn meine Eltern das naechste Mal hier sind, will ich sie ins Stadion schleppen - oder schicken... Wenn wir zusammen reisen, wollen wir ja, wie gute Anthropologen, immer rausfinden, wie die normalen Menschen wirklich leben. Und hier bedeutet teilnehmende Beobachtung, dass wir uns Schlabber-T-Shirts anziehn und Kappen aufsetzen, nen Hot-Dog kaufen und uns ein Spiel ansehn.
Baseball geht leider nicht, denn wenn man das nicht mit der Muttermilch aufgesogen hat, wird man vermutlich nie verstehen, was daran so toll sein soll.
Aber American Football, erwachsene Maenner, die sich mit Juchhee aufeinanderwerfen und auf dem Rasen rumrollen, das sollte doch genug Unterhaltungswert haben, um das ne Weile aushalten zu koennen. Mein Tangotaenzer sagt: Am besten schaun wir uns kein professionelles Liga-Spiel an, sondern zwei College Manschaften, da sind die Fans viel besessener und die Stimmung ist besser. Ich bin gespannt...
Baseball geht leider nicht, denn wenn man das nicht mit der Muttermilch aufgesogen hat, wird man vermutlich nie verstehen, was daran so toll sein soll.
Aber American Football, erwachsene Maenner, die sich mit Juchhee aufeinanderwerfen und auf dem Rasen rumrollen, das sollte doch genug Unterhaltungswert haben, um das ne Weile aushalten zu koennen. Mein Tangotaenzer sagt: Am besten schaun wir uns kein professionelles Liga-Spiel an, sondern zwei College Manschaften, da sind die Fans viel besessener und die Stimmung ist besser. Ich bin gespannt...
Montag, August 11, 2008
Unter Strom
Nun, nach zwei schwarzen Naechten war der Strom wieder da. Und Kuehlschraenke sind in den Staaten nicht nur viel riesiger als in Ghana sondern auch besser isoliert, so dass es drinnen kalt genug blieb und uns nicht verkommen ist. Verkommen? Umgekommen? Umgegangen? Vergangen? Aeeehhh... Wie auch immer, jetzt leuchtet unser Lichtlein wieder.
Freitag, August 08, 2008
In der Hauptstadt der Welt - voll das Ghana feeling
Der Strom ist immer noch aus, an der toten Ampel stehn zwei Polizisten, die zu faul sind (?) sich in die Mitte der Strasse zu stellen, um den Verkehr zu regeln und nur vom Buergersteig aus zuschaun. Ohne Klimaanlage und Ventilator ist es in meinem Zimmer ekelhaft heiss, weil ich im Erdgeschoss wohne, ist es mir unheimlich mit offenem Fenster zu schlafen. Ich frage Jenny: "Fangen unsere Nachbarn normalerweise an zu pluendern, wenn hier Stromausfall ist?" "Sie lacht: Also der laengsten Stromausfall, den wir hier hatten, der dauerte 4 Tage und nein, niemand kam zum Pluendern vorbei..." Das ist ja beruhigend. Wenn ich aus einem strengeren Elternhaus kaeme, faende ich lesen mit der Taschenlampe unter der Bettdecke vermutlich ungemein nostalgisch. Aber weil ich lesen durfte wie und wann ich wollte, find ich's nur nervig und Augen quaelend...
Ein Glueck dass wir beide Freunde haben, die an einer anderen Ecke des Stromnetzes wohnen... 4 Tage... wow.
Ein Glueck dass wir beide Freunde haben, die an einer anderen Ecke des Stromnetzes wohnen... 4 Tage... wow.
Donnerstag, August 07, 2008
Krawummm!
Erst dachte ich ja, der Blitz haette ins Haus eingeschlagen, so laut hat das gekracht. Und der Strom war auch gleich weg und an der Alarmanlage leuchtete das Laempchen "trouble!" und es fiepste. Nachdem ich mich dreimal verwirrt um mich selbst gedreht hatte und meine Mitbewohnerin telefonisch bei der Arbeit gestoert, bin ich dann nach draussen gegangen um zu sehn, was wirklich los war. Der Blitz hatte zehn Meter weiter in einen Baum eingeschlagen, der ist auf die Stromleitung gefallen, krawumm! Mal sehn, ob wir heute abend Kerzenscheinromantik haben...
Sonntag, August 03, 2008
Das einaeugige Monster
Endlich zeigt uns mal einer, dass wir alle nur von schmutziger Fantasie befallen sind und dass spam eigentlich ganz harmlos ist (leider nur auf Englisch): http://www.janetnelson.net/gallery/11851/Innocent%20Spam/
Pyjamaparty
Meine Mitbewohnerin, ihr Freund, die Teenagerkinder und ich mit Nudeln und Tomatensauce, einem Marilyn Monroe Film,einem Urlaubsvideo, das in den gleichen Bergen spielt, wie der Film, und heute morgen Waffeln mit Syrup zum Fruehstueck. Die Sonne scheint, ich hab zu viel gegessen und zu wenig geschlafen und alles ist gut. Ich werde versuchen, ein Haus in der Nachbarschaft zu finden.
Freitag, August 01, 2008
Ohne Struempfe in die Suempfe
Vor gar nicht allzulanger Zeit (also vermutlich ein paar hundert Jahren...) gab es in Washington ja noch Malaria. Ich fand das frueher immer komisch und ausserdem extrem energieverschwenderisch, in gemaessigtem Klima zu wohnen und Klimaanlagen zu benutzen. Hier haben wir selbst in Jenny's Haus aus den 20er Jahren Kuehlung und im stickigen, tropisch-schwuelen Sommer in Washington kann ich nur sagen: "Aaaaahhh". Ich finde das Wetter hier zwar immer noch viel besser als im Ruhrpott, da viel mehr Sonnenstunden, aber der Sommer hier ist schon irgendwie fies, mit Kopf im Schraubstock.
Abonnieren
Posts (Atom)